Heizöl-News • Überversorgung drückt auf Heizölpreise

23.09.14

Der Druck auf die Märkte, dank der guten Versorgungslage, hält an und belastet die Heizölpreise, die heute erneut nachgeben. Die Tatsache, dass die USA im Verbund mit anderen arabischen Staaten Luftschläge gegen die IS-Milizen fliegt, trägt zu steigenden Verfügbarkeiten bei. Heute wurden aus Libyen die Förderung von 800.000 Barrel/Tag und knapp 2,6 Mio. Barrel/Tag aus dem Irak gemeldet. Beides nahezu Rekordwerte, die selbstverständlich die Überversorgung verstärken. Hinzu kommt die Vorhersage eines US-Rohölbestandsaufbaus. Meldungen, die ihre Wirkung lange Zeit nicht verfehlten und die Ölbörsen erneut abwärts manövrierten. Am späten Nachmittag erholen sich die Notierungen jedoch wieder, da die amerikanischen Wirtschaftsdaten zumindest kurzzeitig Optimismus verbreiten. Während die Werte in New York fortan in die Gewinnzone steigen, liegen die Notierungen in Europa knapp unter den Vortagswerten im Minus. Die Anleger warten nun auf die Bestandszahlen der API am heutigen Abend und positionieren sich im Vorfeld, bevor morgen Nachmittag die DOE Daten folgen. Es macht den Anschein, als warten die Anleger derzeit geradezu darauf, den Markt wieder aufwärts zu treiben, wie es sich bereits in den US-Rohölnotierungen andeutet. Die API Daten heute Abend könnten unter Umständen helfen…
Das Barrel (159l) der Nordseesorte Brent zur November-Lieferung notiert bei ca. 96,84 US-Dollar (-0,13 $). Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte WTI liegt bei ca. 91,76 Dollar (+0,89 $). Der Euro notiert derzeit bei 1,2858 €/$ (+0,0006).
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