Heizöl-News • Heizölpreise vom schweizer Franken befeuert

15.01.15

Ein kaum für möglich gehaltener Börsenkurs trifft die Endverbraucher hart. Nachdem der Markt zuletzt nur eine Richtung kannte und regelmäßig weicher schloss, konnte er erstmals wieder zulegen. Dabei legte der Markt sogleich ein unglaubliches Tempo vor. Bereits gestern Abend zeigte die Richtung (trotz schwacher US-Rohölbestandsdaten mit hohen Aufbauten für Rohöl, Diesel und Benzin) steil aufwärts. Heute setzt sich dieses Szenario weiter fort und die Anleger schalten gar einen Gang rauf. Ein explosionsartiger Anstieg um zeitweise bis zu 8%, für die Heizölproduktnotierung ICE Gasöl, stand zu Buche. Das Tageshoch hatte zwar nur kurzzeitig Bestand, doch wird diese Rallye der Notierungen nicht spurlos an den Heizölpreisen vorbei gehen. Ganz im Gegenteil, es deutet alles auf einen größeren Anstieg hin. Beim Blick auf den Euro wird sich der Ein oder Andere die Augen reiben. Nachdem die Schweizer Nationalbank die Bindung an den Euro aufgab, befand sich die europäische Gemeinschaftswährung im freien Fall bis auf 11-Jahrestief. Der Bruch, des vor mehr als 3 Jahren ins Leben gerufenen Bundes zwischen Schweizer Franken und Euro, wird am Markt als Mistrauensotum der Eidgenossen gewertet. Ein Grund dürfte die geplante Lockerung der Geldpolitik der EZB in der kommenden Woche sein. Man darf gespannt sein, wie der Markt sich weiter positioniert. Historisch ist der Absturz allemal und dürfte in Verbindung mit den steigenden Notierungen für einen kräftigen Preissprung für Heizöl ausreichen.
Das Barrel (159l) der Nordseesorte Brent zur Februar-Lieferung notiert bei ca. 48,33 US-Dollar (-0,36 $). Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte WTI liegt bei ca. 47,61 Dollar (-0,87 $). Der Euro notiert derzeit bei 1,1598 €/$ (-0,0193).
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