Heizöl-News • Heizölpreise verlieren im Eiltempo

20.01.16

Die Verluste an den Börsen nehmen ihren Lauf und lassen die Heizölpreise beinahe täglich zu neuen Tiefstpreisen starten. Das Tempo, in dem die Heizölpreise dabei an Boden verlieren, verschärft sich zusehends.

Zurückzuführen ist dieses Szenario weiterhin auf die anhaltende globale Ölschwemme. Es ist kurzfristig nicht davon auszugehen, dass dieser Zustand ein kurzfristiges Ende findet. Weder die USA, noch Russland, noch Saudi-Arabien und noch weniger der Iran sehen sich zu Förderkürzungen veranlasst. Das Muskelspiel und der Kampf um Marktanteile setzen sich fort. Die Anleger reagieren in Panik und lösen ihre Ölpositionen an den Börsen auf, was zu dieser Abwärtsralley führt. Eine logische Konsequenz, unter dem wachsenden Druck der zunehmenden Ölmengen, insbesondere aus dem Iran. Auch der Blick in die USA ist aus Anlegersicht nicht verheißungsvoll. Ein Anstieg der Rohölvorräte, die wöchentlich gemeldet werden, wird auch in dieser Woche prognostiziert.

Die Nachfrageseite dagegen lahmt nach wie vor. Mildes Klima in den USA, schwache Konjunkturaussichten sowie die Jagd nach einem noch günstigeren Preis verhindern eine Erholungsphase. Vielmehr deutet sich ein längerfristiges Tiefpreisniveau an, wenn man den Prognosen des Internationalen Währungsfonds und den amerikanischen Großbanken Glauben schenken darf.

Gewinner bleiben derzeit die Endverbraucher, die die günstigen Ölpreise im Portmonee spüren. Wohl dauerhaft…

Das Barrel (159l) der Nordseesorte Brent zur März-Lieferung notiert bei ca. 27,28 US-Dollar (-1,48 $). Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte WTI liegt bei ca. 27,71 Dollar (-1,86 $). Der Euro notiert derzeit bei 1,0919 €/$ (+0,0010).
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