Heizöl-News • Heizölpreise verlieren erneut

28.07.15

Die Heizölpreise setzen zum Dienstag ihre Verlustbewegung fort und starten erneut günstiger in den Handel. Weiterhin drückt die schwache Entwicklung in China (gefallener chinesischer Einkaufsmanagerindex sowie Verluste an den Börsen von knapp 8,5%) auf das Heizölpreisniveau. Die stagnierende bis rückläufige Nachfrage, bei einer gleichzeitigen Förderung auf Rekordhoch, belastet die Notierungen für Rohöl und Heizöl (Gasöl) nachhaltig. Die Anleger agierten daraufhin zunehmend zurückhaltend und scheuen das Risiko. Neben einer Rohölschwemme, droht Expertenschätzungen zufolge bald eine Produktschwemme, da den Raffinerieverarbeitungen die Abnehmer fehlen. In dieser Konstellation ist die Erwartung einer Rohölförderung aus dem Irak auf neuem Rekordhoch wenig förderlich für eine Stabilisierung der Preise/Notierungen. Dennoch reagiert der Markt am Nachmittag positiv auf einen Teil der US-Wirtschaftsdaten und kann geringe Gewinne erzielen, ohne nach oben auszubrechen. Mehr Aufschluss über die weitere Entwicklung erhoffen sich die Anleger von den API Rohölbestandsdaten heute Abend bzw. den morgen Nachmittag folgenden Daten der DOE. Des Weiteren erhofft man sich von dem Treffen der US-Notenbank Fed neue Erkenntnisse über die bevorstehende Leitzinserhöhung.
Das Barrel (159l) der Nordseesorte Brent zur September-Lieferung notiert bei ca. 53,57 US-Dollar (+0,10 $). Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte WTI liegt bei ca. 48,03 Dollar (+0,64 $). Der Euro notiert derzeit bei 1,1058 €/$ (-0,0032).
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