Heizöl-News • Heizölpreise verfallen im Eiltempo

07.12.15

Die Abwärtsbewegung der Ölpreise hält auch nach dem Wochenende an. Nahezu bodenlos, scheint der Fall für die Rohöl- und Gasölnotierungen zu verlaufen und immer weiter an Fahrt zu gewinnen. Die Heizölpreise folgen dieser Entwicklung und fallen ebenso rasant.

Die Entstehung dieser Abwärtsspirale ist die Reaktion auf das Ergebnis der OPEC Sitzung vom vergangenen Freitag. Eine Einigung des Kartells auf eine gemeinsame Förderpolitik gab es nicht. Die kleineren Mitglieder wie Venezuela oder Algerien leiden unter dem Rohöl-Preisverfall und plädieren seit längerem für eine Stabilisierung der Ölpreise. Doch die starken Mitglieder rund um Saudi-Arabien setzen unverdrossen ihren Kurs fort und halten an den hohen Fördermengen fest. Ihnen geht es um die Verteidigung ihrer Marktanteile gegenüber Russland und den USA. Insofern ist davon auszugehen, dass auch zukünftig am Limit der 30 Mio. Barrel täglich (oder wie aktuell leicht darüber) gefördert wird. In der Stellungnahme hieß es dazu, dass man über eine evtl. Reduzierung auf dem nächsten Treffen im Juni 2016 berate. Die Folgen dieser Politik zeigen sich an den Terminmärkten. Das Vertrauen der Anleger schwindet zusehends und so nimmt der Preisverfall seinen Lauf.

Die Frage nach einem Ende des Preisverfalls bleibt offen. Genauso wie die Frage nach einem Boden. Einzig die Entwicklung der Heizölpreise für morgen scheint vorgegeben. Sollte die Situation über Nacht anhalten, dann geben die Heizölpreise ein weiteres Mal deutlich nach.

Das Barrel (159l) der Nordseesorte Brent zur Januar-Lieferung notiert bei ca. 40,84 US-Dollar (-2,20 $). Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte WTI liegt bei ca. 37,70 Dollar (-2,27 $). Der Euro notiert derzeit bei 1,0843 €/$ (-0,0042).
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