Heizöl-News • Heizölpreise schwächeln erneut

04.06.14

Die schwachen Konjunkturvorgaben halten den Mineralölmarkt weiterhin fest im Griff. Kaum verändert starten die Rohöl- und Gasölnotierungen zur Wochenmitte, was lediglich zu geringfügigen Preisrücknahmen führte.
Am Vormittag sollte ein verhaltener Aufwärtstest bereits im Keim ersticken. Die anfänglichen Prognosen der Experten über einen neuerlichen Aufbau der Rohöl- und Produktbestände, wurden gestern Abend nicht bestätigt. Stattdessen veröffentlichte die API Daten, wonach sowohl Rohöl, als auch Diesel und Heizöl rückläufig wären und stimmten lediglich in puncto Benzinbestandsaufbau mit den Experten überein. Insofern war es wenig verwunderlich, dass die Reaktion an den Börsen anfangs nach oben zeigte. Begrenzt wurde der Anstieg durch die enttäuschenden deutschen und europäischen Wirtschaftsdaten, in die sich auch die US Jobdaten am Nachmittag nahtlos einreihten. Der verfrühte Optimismus verpuffte spätestens nach der Veröffentlichung der DOE Rohöl-Bestandsschätzungen. Diese zeigte zwar einen deutlicheren Abbau der Rohölbestände, im Gegenzug stiegen jedoch die Heizöl und Dieselbestände über die Erwartungen. Ein Indiz, das die Anleger auf eine erhöhte Verarbeitung zurückführen, wodurch der Aufbau der Rohölbestände ohne Wirkung verpufft. In der Folge überwiegt die Enttäuschung über die globalen Konjunktursignale und die europäischen Rohöl- und Produktnotierungen fallen ins Minus. Gute Aussichten für günstigere Heizölpreise vor dem langen Pfingstwochenende.
Das Barrel (159l) der Nordseesorte Brent zur Juli-Lieferung notiert bei ca. 108,63 US-Dollar (-0,19 $). Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte WTI liegt bei ca. 102,78 Dollar (+0,12 $). Der Euro notiert derzeit bei 1,3607€/$ (-0,0022).
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