Heizöl-News • Heizölpreise fallen steil abwärts

03.06.15

Nachdem die Ölmärkte zu Wochenbeginn nahezu impulslos ihre Bahnen zogen, überrascht die Wochenmitte mit einer turbulenten Börsenentwicklung. Die überaus günstige Entwicklung von fallenden Ölnotierungen, bei gleichzeitigem Anstieg des Eurokurses, wirkt sich überaus positiv auf die Heizölpreise aus. Ein Verlauf, der sich so nicht abgezeichnet hatte. Denn die Prognosen zur Wachstumsentwicklung in der Eurozone sowie die gesunkenen Arbeitslosenzahlen, hatten durchaus Potenzial für einen Anstieg. Jedoch folgten prompt US-Wirtschaftsdaten, die eher das Gegenteil andeuten und auf eine Verlangsam des Wachstums der größten Volkswirtschaft hinweisen. Zu guter Letzt folgten am späten Nachmittag die US-Rohöl-Lagerbestandsdaten von der amerikanischen Energiebehörde. Die veröffentlichten Zahlen verdeutlichten einmal mehr das Öl-Überangebot, welches seit einiger Zeit auf dem Markt lastet. Zwar trat der erwartete Rohölbestandsabbau ein, jedoch zeigten die Produktbestände einen deutlich höheren Aufbau. Das wiederum deutet eher auf höhere Verarbeitung bzw. schwache Nachfrage hin. Die Folgen spiegeln sich im Verlauf der Rohöl- und Gasöl-Notierungen (Heizöl) wider, die teils kräftige Verluste erleiden. Dem gegenüber stehen die ebenso deutlichen Zugewinne der europäischen Gemeinschaftswährung und fördern die positive Entwicklung der Heizölpreise, die zumindest kurzfristig abwärts zeigt.
Das Barrel (159l) der Nordseesorte Brent zur Juli-Lieferung notiert bei ca. 64,45 US-Dollar (-1,04 $). Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte WTI liegt bei ca. 60,52 Dollar (-0,74 $). Der Euro notiert derzeit bei 1,1277 €/$ (+0,0125).
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