Heizöl-News • Heizölpreise dank stärkerem Euro günstiger

04.08.14

Zum Start in die neue Handelswoche haben die Heizölpreise geringfügig nachgegeben. Bei grundlegend schwacher Handelslage sind weniger die Notierungen für die günstigeren Heizölpreise verantwortlich, sondern in erster Linie der Euro, der von den überraschend schlechten US-Konjunkturdaten in der Vorwoche profitieren und zulegen konnte. Trotz dieser eingetrübten Konjunkturstimmung, die sich insbesondere im Aktienhandel widerspiegelt, können die Heizölnotierungen (Gasöl) ihre Werte nahezu halten. Lediglich die Rohölnotierungen sind unter Druck und mussten teils deutliche Verluste hinnehmen. Gestützt werden die Heizölwerte von den zunehmenden geopolitischen Unruheherden. In Libyen, dem Irak und der Ukraine, scheint die Lage mehr und mehr außer Kontrolle zu geraten. Die deutschen Unternehmen Wintershall und RWE fliegen bereits ihre Mitarbeiter aus Libyen aus. Darüber hinaus fiel die libysche Ölförderung leicht von 500.000 auf 450.000 Barrel/Tag. Sicherlich ist diese Förderquote nicht beunruhigend und liegt weit über den Werten im Frühjahr, dafür aber die täglichen Meldungen über die zunehmende Gewalt. Insofern wird der Spielraum nach unten weiter begrenzt sein, grundlegende Heizölpreisveränderungen aber bis dato ebenso.
Das Barrel (159l) der Nordseesorte Brent zur September-Lieferung notiert bei ca. 105,23 US-Dollar (+0,39 $). Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte WTI liegt bei ca. 97,96 Dollar (+0,08 $). Der Euro notiert derzeit bei 1,3422 €/$ (-0,0007).
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