Heizöl-News • die Panik an den Börsen hat kaum Einfluss auf die Heizölpreise

20.06.13

Die lang ersehnte Entscheidung der US-Zentralbank Fed hat an den Börsen schlagartig für Furore gesorgt. Die Produktnotierungen für Heizöl, Diesel und Benzin sowie die Rohölnotierungen fielen in den Keller. Die Freude darüber hält sich jedoch in Grenzen. Denn ein massiver Kurssturz beim Euro pulverisiert die Verluste sodass die Heizölpreise nur geringfügig nachgeben. Die Flucht aus den spekulativen Anlagen wie Aktien, Öl und Euro stärkte dem Dollar den Rücken. Grund ist die Entscheidung der Fed, die Tiefstzinspolitik weiterhin aufrecht zu erhalten, gleichzeitig aber ein baldiges Ende in Aussicht zu stellen. Nach Meinung der Zentralbank Verantwortlichen ist die US-Wirtschaft auf dem Wege der Besserung und müsse fortan nicht mehr durch massive Konjunkturmaßnahmen gestützt werden. Die zeigten die jüngsten Wirtschafts- und Arbeitsmarktdaten. Die Anleger befürchten derweil Nachfrageeinbrüche für Öl und flüchten vermehrt in den Dollar als „sicheren Hafen“. In diesem Zusammenhang wirken auch die Rohölbestandsdaten vom amerikanischen Energieministerium DOE nochmals nach. Diese veröffentlichte gestern einen neuerlichen Aufbau der Rohöl- und Benzinbestände. Ferner wurden die Sorgen durch den chinesischen Einkaufsmanagerindex, der auf ein 9-Monatstief zurück fiel. Insofern werden die Heizölpreise auch morgen auf einem ähnlichen Niveau starten. Das Barrel (159l) der Nordseesorte Brent zur August-Lieferung notiert bei ca. 102,93 US-Dollar (-3,19 $). Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte WTI liegt bei ca. 95,51 Dollar (-2,97 $). Der Euro notiert derzeit bei 1,3194 €/$ (-0,0107).
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