Heizöl-Info • schwacher Euro belastet Heizölpreise

10.08.18

Nach dem deutlichen Preisrückgang am Vortag, konnten die Notierungen für Rohöl und Heizöl (Gasöl) am letzten Handelstag der Woche Boden bilden und pendeln seitwärts in den Tag. Die Heizölpreise legen dagegen zu, da der Euro massiv unter Druck steht und am Morgen deutliche Verluste einfährt. Endverbraucher müssen mit einem Preisanstieg von ca. 0,50 €/100 l für Heizöl rechnen.

Vor dem Wochenende hat sich der Mineralölmarkt leicht abgeschwächt. Die Handelsstreitigkeiten zwischen China und den USA behalten vorerst die Oberhand und wecken Sorgen vor einem Nachfragerückgang. Diese Unsicherheit schwappt zunehmend auf die Eurozone über und belastet den Eurowechselkurs. Eine mit einem stärkeren Dollar einhergehende Abwärtsbewegung bei den Rohöl- und Produktnotierungen bleibt hingegen aus. Der Rückgang der Ölpreise wird von einer drohenden Unterversorgung, mit Inkrafttreten der Sanktionen auf Ölexporte aus dem Iran, ausgebremst. Die Internationale Energieagentur äußerte sich dahingehend ebenfalls kritisch. Das Pariser Institut sieht zwar Möglichkeiten einer Mengenkompensation durch Saudi-Arabien, prophezeit im Gegenzug jedoch keine weiteren Reservekapazitäten für einen solchen Fall.

Das Barrel (159l) der Nordseesorte Brent notiert bei ca. 72,05 US-Dollar (-0,02 $). Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte WTI liegt bei ca. 66,11 Dollar (-0,03 $).

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