Heizöl-Info • Roh- und Heizölpreise nach erneutem Abrutschen vorerst stabiler

18.10.16

Die Ölpreise gaben im Verlauf des Montagshandels weiter nach und konnten die Gewinne der letzten Tage nur schwerlich behaupten. Der Markt ist aufgrund der weiterhin extrem hohen Förderquoten verunsichert.

Ein Barrel der Sorte Brent kostet am Dienstagmorgen durchschnittlich 46,73 € und verliert nochmals gut 20 Cent zum Vortag. Heizöl kostet aktuell 37,41 € pro 100 Liter und gibt gut 30 Cent nach.

Obwohl vom asiatischen Markt heute Morgen leichte Entspannung gemeldet wird und sich das Preisniveau im frühen Handel etwas stabilisieren konnte, ist die Skepsis und Verunsicherung der Marktteilnehmer deutlich zu spüren. Insbesondere für die Rohölsorte WTI, die gestern zeitweise unter die Marke von 50,00 $ rutschte, bleibt die Abwärtstendenz akut, da sich mehrere Investoren bereits vor dem Auslaufen der Verträge von ihren Long-Positionen trennen. Die Ursachen für diese Verunsicherung des Marktes liegen darin begründet, dass bei aktuellem Preisniveau die nordamerikanische Ölindustrie ihre Förderquoten anzieht und mehr und mehr Bohrlöcher in Betrieb nimmt und zum anderen die OPEC-Staaten entgegen der proklamierten Absicht zu Förderbeschränkungen und gar Drosselungen der weltweiten Rohölproduktionen weiterhin um die Wette fördern. Die dringend benötigte Nivellierung des Marktes ist auf diese Weise eben nicht zu erreichen. Die Preisentwicklung bei Rohöl hängt nun mehr denn je davon ab, ob die OPEC ihre Pläne verwirklicht und auch andere Produzenten mitziehen kann. Ein Zögern oder eine Abkehr dürfte erheblich Konsequenzen für die Ölpreise nach sich ziehen.

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