Heizöl-Info • Roh- und Heizölpreise geben deutlich nach

06.07.16

Anleger und Investoren zeigen sich am Dienstag stark verunsichert. Der britische Immobilienmarkt rutscht in unsichere Fahrwasser und die Brexit-Sorgen sind zurückgekehrt.

Am Mittwochmorgen kostet ein Barrel der Sorte Brent durchschnittlich 43,23 € und erleidet somit Verluste von ca. 1,80 € zum Vortagsgeschäft.

Mit den Warnungen des britischen Notenbankchefs Mark Carney vor einer drohenden Abschwächung des Wirtschaftswachstums Großbritanniens sowie der vorläufigen Schließung wichtiger, milliardenschwerer Immobilienfonds kehren die Unsicherheit und Sorgen über die Folgen des britischen Austrittsvotums zurück und belasten den Rohölmarkt schwer. Weiterer Druck auf die Rohölpreise könnte vonseiten der chinesischen Konjunkturdaten für das zweite Quartal kommen, die in den nächsten Tagen erwartet werden. Sollten diese eine Fortsetzung der schwachen Wachstumszahlen des ersten Quartals zeigen, wie im Vorfeld bereits vermutet wird, dürften die Preise für Rohöl weiter nachgeben. Auch die offenen Fragen rund um das von der OPEC angestrebte Marktgleichgewicht geben keine Sicherheit. Die Produktionszahlen Nigerias steigen und auch Libyen wird die Förderquoten wieder ankurbeln, sobald eine Entspannung der Krisensituation erreicht ist. Einzig die für morgen erwarteten US-Lagerbestandszahlen könnten für eine – zumindest vorläufige – Unterstützung der Roh- und Heizölpreise sorgen.

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