Heizöl-Info • Roh- und Heizölpreise etwas unter Druck

26.09.18

Anzeichen eines möglichen Zuwachses der US-Rohölreserven haben die Ölpreise am frühen Mittwochmorgen etwas unter Druck gesetzt. Insgesamt liegen die Notierungen jedoch weiter im Plus.

Im frühen Handel kostet ein Barrel der Sorte Brent gut 69,61 €. Das sind etwa 20 Cent mehr als am Dienstag. Heizöl gewinnt rund 40 Cent dazu und kostet aktuell 51,86 € pro 100 Liter.

Im Hinblick auf die möglicherweise anstehende Angebotsverknappung bei Rohöl befinden sich die Notierungen derzeit weiter im Aufwind. Am Sonntag hatten die großen Ölproduzenten rund um das OPEC-Plus-Bündnis entschieden, die eigene Produktion vorerst nicht zu erhöhen, um eventuellen Preisanstiegen bei Roh- und Heizöl entgegenzuwirken. Dies hatte US-Präsident Donald Trump zuletzt vehement gefordert. Nach Veröffentlichung der jüngsten Prognosen des American Petroleum Institute (API) waren die Wertstellung am gestrigen Abend aber dennoch etwas unter Druck geraten. Laut Zahlen des API rechne man mit einem Anstieg der US-Rohölbestände um rund 2,90 Mio. Barrel im Vergleich zur Vorwoche. Marktexperten gehen zur Stunde aber weiterhin von einem Rückgang aus. Die offiziellen Zahlen des US-Energieministeriums (EIA) stehen für den heutigen Nachmittag an. Selbst bei einer Bestätigung der API-Prognosen dürfte die Reaktion der Ölpreise aber eher verhalten ausfallen. Die tatsächlichen Auswirkungen der US-Sanktionen gegen den Iran auf den Rohölmarkt, welche ab Anfang November in vollem Umfang in Kraft treten sollen, sind immer noch unklar. Bereits seit gut zwei Wochen zeichnen sich gewisse Lieferschwierigkeiten ab, obwohl der Iran momentan noch eingeschränkt produzieren kann.