Heizöl-Info • Heizölpreise erwartungsgemäß aufwärts

05.08.16

Die Notierungen für Heizöl (ICE-Gasöl) präsentieren sich vor dem Wochenende fester und treiben die Verteuerung der Heizölpreise voran. Dabei legen die Heizölpreise regional sehr unterschiedlich zu. Während im Norden und Osten nur verhaltene Anstiege verzeichnet werden, sind die Preiserhöhungen im Süden und Westen ausgeprägter.

Zum Wochenausklang zeigt sich derweil ein uneinheitliches Börsenbild. Die Notierungen für Rohöl können sich weniger behaupten und rutschen verhalten in die Verlustzone, wogegen die Heizöl-Basisnotierungen ICE-Gasöl geringfügig aufwärts tendiert. Letztlich, scheinen sich die Anleger nicht schlüssig zu sein. Die hohen US-Benzinbestandsabbauten sowie ein erwarteter Abbau der Rohölbestände im US-Zentrallager „Cushing“, deuten eine höhere Nachfrage bzw. geringere Schieferölproduktion an und sind als preistreibend zu werten. Dem gegenüber steht die anhaltende globale Überversorgung und zunehmenden Rohölexporten aus Libyen und dem Irak (Höchststand seit Januar 2016). Darüber hinaus ist die Nachfrage aus dem asiatischen Raum überschaubar, was wiederum als preisbelastend bewertet werden könnte. Welche Faktoren sich letztlich durchsetzen und die fortwährende Richtung am Mineralölmarkt vorgeben, bleibt abzuwarten.

Zumindest zu Wochenbeginn signalisiert das Börsenbild weitere Preiserhöhungen. Dazu leisten der verlustreiche Verlauf der Euro-Notierung und der leichte Anstieg der Heizölnotierung einen gemeinsamen Beitrag.

Das Barrel (159l) der Nordseesorte Brent zur Oktober-Lieferung notiert bei ca. 43,85 US-Dollar (-0,44 $), die Notierung für ein Fass der US-Referenzsorte WTI bei ca. 41,52 Dollar (-0,41 $) sowie der Euro-Wechselkurs bei ca. 1,1081 EUR/US-$ (-0,0049 €).
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