Deutlicher Rückgang bei US-Rohölvorräten – Heizölpreise leicht gesunken

14.08.24

Deutlicher Rückgang bei US-Rohölvorräten – Heizölpreise leicht gesunken

Die Ölpreise haben heute im frühen Handel um etwa 0,7 % zugelegt, nachdem sie gestern um rund 2 % gefallen waren. Die gestrigen Preisrückgänge spiegelten die Hoffnung wider, dass ein größerer Krieg im Nahen Osten möglicherweise abgewendet werden kann. Bislang hat der Iran auf die Ermordung eines Hamas-Funktionärs in Teheran noch nicht mit Vergeltungsmaßnahmen gegen Israel reagiert.

Internationaler Druck auf Iran soll verstärkt werden
Die USA fordern eine stärkere internationale Isolation des Irans. In einer gemeinsamen Erklärung riefen Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien das iranische Regime dazu auf, seine Drohungen gegen Israel einzustellen, eine Waffenruhe zwischen Hamas und Israel zu unterstützen und die von der Hamas festgehaltenen Geiseln freizulassen.

Für Donnerstag ist eine weitere Verhandlungsrunde über eine mögliche Waffenruhe im Gaza-Konflikt geplant. Es bleibt jedoch unklar, ob die Hamas daran teilnehmen wird.

API meldet starken Rückgang der Rohölbestände
Das American Petroleum Institute (API) überraschte in seinem wöchentlichen Bericht mit einem deutlich stärkeren Rückgang der US-Rohölvorräte als erwartet. Auch die Benzinbestände gingen stärker zurück als von Analysten für die Woche zum 9. August prognostiziert.

Laut API sanken die Rohölvorräte in den USA um 5,205 Millionen Barrel, während Analysten lediglich einen Rückgang um 2 Millionen Barrel vorhergesagt hatten.

Auch die Benzinbestände fielen in dieser Woche um 3,689 Millionen Barrel, wodurch der Anstieg der Vorwoche von 3,31 Millionen Barrel mehr als ausgeglichen wurde. Analysten hatten mit einem Rückgang um 1,1 Millionen Barrel gerechnet.

Seit Jahresbeginn sind die Rohölvorräte laut API um 400.000 Barrel gestiegen und liegen damit in etwa auf dem Niveau vom Jahresanfang.

Destillatvorräte steigen weiterhin
Im Gegensatz dazu stiegen die Bestände an Destillaten (Heizöl, Diesel, Kerosin) um 612.000 Barrel, nachdem sie in der Vorwoche bereits um 1,22 Millionen Barrel zugenommen hatten. Analysten hatten jedoch mit einem Rückgang um 1,8 Millionen Barrel gerechnet.

Heizölpreise leicht gesunken
Im frühen Handel sind heute leichte Preisabschläge für Gasöl, das Vorprodukt für Diesel und Heizöl, zu beobachten. Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet können je nach Region mit einer Ersparnis von –0,40 Euro bis –0,80 Euro pro 100 Liter im Vergleich zum Dienstag rechnen.

1 USD = 0,9148 EUR
Stand: 14.08.2024, nächstes Update: 15.08.2024

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