Heizöl-News • Heizölpreise mit wechselnder Richtung

24.02.16

Die Wochenmitte zeigt erneut, der Mineralölmarkt bleibt volatil und reagiert sensibel auf die eintreffenden Nachrichten. Noch gestern und im heutigen Frühhandel überwiegte der Abwärtsdruck, der die Heizölpreise im heutigen Handel günstiger starten ließ.

Ausschlaggebend dafür waren die hohen globalen Ölbestände, die Erwartung steigender Rohölbestände in den USA sowie die Aussagen aus Saudi-Arabien und dem Iran, die auf keine Förderkürzungen hindeuten. Doch wie schnelllebig dieses Geschäft ist, zeigte sich heute am späten Nachmittag. Mit der Veröffentlichung der genauen Bestandszahlen durch die amerikanische Energiebehörde DOE, trat ein prompter Richtungswechsel ein. Für Auftrieb sorgten die gefallenen Bestände für Benzin und Mitteldestillate trotz gesunkener Raffinerieverarbeitung. Gebremst wird der rasante Anstieg lediglich durch den Aspekt, dass zeitgleich die Rohölbestände in den USA einen weiteren Rekord erreichten, wenn auch unter der deutlich unter der prognostizierten Menge. Und doch deuten die Zahlen auf eine Verlangsamung der massiven Überversorgung hin, worauf die Anleger prompt reagieren.

Der massive Anstieg am Abend wird die Verteuerung von Heizöl ein weiteres Mail vorantreiben, auch wenn das Preisniveau noch immer deutlich unter dem des Vorjahres liegt. Ein Blick auf die Tankvorräte könnte sich somit lohnen, bevor die Trendwende wieder einsetzt.

Das Barrel (159l) der Nordseesorte Brent zur April-Lieferung notiert bei ca. 34,40 US-Dollar (+1,13 $). Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte WTI liegt bei ca. 32,21 Dollar (+0,34 $). Der Euro notiert derzeit bei 1,1022 €/$ (+/-0,0000).
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