Warum wird Heizöl mit 15°C berechnet?

11.08.07

Heizölkauf ist immer Vertrauenssache.

Wer nutzt nicht gerne billige Heizölpreise aus ? Vor allem, weil man wegen der politischen Situation nicht abschätzen kann, wie sich die Heizölpreise in Zukunft entwickeln werden. Da freut es einen schon sehr, wenn man im Sommer von günstigen Angeboten hört.

Doch ausgerechnet im Sommer, wo mancher glaubt, beim Einkauf von billigen Heizöl das richtige Schnäppchen zu machen, wird man rasch über den Tisch gezogen ?

Nein, Heizöl wird nicht selten im Sommer mit einer Temperatur von 30 Grad geliefert. ( Kommt das Heizöl frisch von der Raffinerie, hat es manchmal sogar eine Temperatur von 55 Grad Celsius.) Wenn das Heizöl dann in Ihrem Tank auf normale fünfzehn Grad abkühlt, schrumpft das Volumen bei einer Temperatur- differenz von 25 Grad von 3.000 Liter um 60 Liter auf nur noch 2940 Liter Heizöl.


Um diesen Sachverhalt zu berücksichtigen, muss bei der Lieferung des Heizöl umgerechnet werden. Dadurch wird sichergestellt das der Kunde nach der Abkühlung auf fünfzehn Grad genau die bestellte und bezahlte Menge Heizöl erhält und nicht durch einen zu hoch berechneten Heizölpreis abgezockt wird.

Aus diesem Grund sind heutige Abfüllpumpen mit einer computer- gesteuerten Kompensation ausgestattet. Damit wird das Volumen des warmen Heizöl auf den Standardwert von 15 Grad herunter- gerechnet. Ein automatisch erstellter Beleg über die Temperaturkompensation des Heizöl könnte wie Folgt aussehen:
Eine wichtige Kontrolle berechnet sich aus Beginn und Ende des Tankvorgangs. Deckt sich diese Zeitspanne in etwa mit der Anwesenheitszeit des Heizöltankers, wurde wirklich die ganze Zeit Heizöl in die Tanks gepumpt.

Kunden berichten, daß es bei der Lieferung des Heizöl immer noch vereinzelte Lieferanten gibt, welche diese Umrechnung des Heizölpreises per Kugelschreiber auf dem Lieferschein vornehmen. Am besten man klärt schon bei der Bestellung des Heizöl, daß es keine Umrechnung der Heizölpreise per Hand und Kugelschreiber geben soll.