Wir haben nur Heizöl im Kopf

Preisstatistik – Heizöl verteuert sich trotz sinkender Rohölpreise

03.11.25

Preisstatistik – Heizöl verteuert sich trotz sinkender Rohölpreise

Der Oktober verabschiedet sich – und mit ihm ein weiterer Monat fallender Rohölpreise. Drei Rückgänge in Serie, und doch: Wer auf günstigeres Heizöl gehofft hat, schaut dieser Tage vor allem auf steigende Rechnungen. Ein Markt, der flüstert statt schreit; der zeigt, dass ein sinkender Ölpreis längst kein Garant mehr für Entlastung im Heizungskeller ist.

Rohöl: Potenzial da – aber Politik schlägt Markt
Zum Wochenschluss blitzten kurzfristig Preissprünge auf, genährt durch Meldungen über mögliche US-Militäroperationen gegen Venezuela – das Land mit den größten bestätigten Ölreserven der Welt. Ein Funken geopolitischer Unsicherheit reicht in diesen Tagen, um Händler nervös werden zu lassen.

Doch die Euphorie hielt nicht.
Das anstehende OPEC+-Treffen bremste Fantasie, statt sie zu befeuern. Potenzial ja – aber gebunden, wie ein Löwe an der Kette.

Heizöl in Deutschland: Dollarstärke frisst Preisvorteile auf
Während Rohöl nachgibt, ziehen die Heizölpreise hierzulande an. Warum? Ein alter Bekannter: der US-Dollar. Er steigt – der Euro fällt auf ein Drei-Monats-Tief. Und ein starker Dollar ist wie schweres Wetter für europäische Energieimporteure.

Ergebnis der Woche: +1,4 % bzw. +1,33 €/100 Liter
Ergebnis des Monats: +1,4 % bzw. +1,27 €/100 Liter

Kurz: Der globale Preis sinkt, der heimische Preis steigt.
Ironie des Marktes? Nein – schlicht Währungsmechanik.

Langfristige Perspektive
Vom Jahreshoch Mitte Januar (105,19 €/100L) hat sich der Heizölpreis rund 10 % entfernt und steht nun wieder um 95 Euro – ein Niveau, das wir zuletzt im Juli sahen.

Gegenüber dem Vorjahr: –2,90 €
Gegenüber 2023: –14,4 % bzw. ca. –16 €

Ja, die Preise haben zuletzt angezogen.
Aber sie tanzen noch immer in einem relativ engen Korridor, wie eine Welle, die noch nicht weiß, ob sie brechen will oder sich zurückzieht.

Was spricht derzeit für steigende Preise?
Geopolitische Risiken
Drohende US-Militärschläge gegen Nigeria und Venezuela – beides ölreiche Staaten. Ein Funken genügt, und die Angst vor Angebotsrisiken lässt Preise steigen.

OPEC-Signalwirkung
Die beschlossene Produktionssteigerung war erwartet. Überraschend war jedoch die Ankündigung einer Pause bei weiteren Anhebungen im 1. Quartal 2026 – ein indirektes Preisschutznetz.

Und was dämpft die Preise?
Starker US-Dollar
Je stärker der Dollar, desto teurer Öl für andere Weltregionen – und desto schwächer die Nachfrage.
Eine simple Gleichung, aber eine mit Wucht.

Ausblick
Ein fragiler Markt.
Zwischen Diplomatie und Drohgebärden, zwischen Notenbank-Worten und Währungsstürmen.
Heizöl bleibt auf der Lauer, die Börse bleibt nervös, und wir?
Wir beobachten, wir zweifeln, wir fragen: Wird das Tal tiefer, oder der Hügel höher?
Wer jetzt bestellt, bestellt nicht blind — sondern kalkuliert.
Und wer wartet, wartet nicht aus Hoffnung — sondern aus Strategie.
Wie immer gilt:
Der Markt spielt Schach, nicht Mensch-ärgere-dich-nicht.

1 USD = 0,8670€
Stand: 03.11.2025, nächstes Update: 04.11.2025

Unsere Empfehlungen:
Wir empfehlen Ihnen, jetzt über einen Heizöl-Einkauf nachzudenken, aufgrund der noch stabilen Heizölpreise und der schwachen Nachfrage in den Sommermonaten. Durch eine erhöhte Nachfrage wird im Herbst wieder mit steigenden Preisen und langen Wartezeiten gerechnet.

Kontrollieren Sie regelmäßige Ihren Heizölbestand im Heizöl-Tank und bestellen Sie Ihren Heizöl-Bedarf rechtzeitig. Kurzfristige Belieferungen sind Aufschlagspflichtig und sind unnötige zusätzliche Heizöl-Kosten.

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