Ölpreise steigen weiter – US-Rohölvorräte überraschend stark gesunken – Heizölpreise stabil

21.08.25

Ölpreise steigen weiter – US-Rohölvorräte überraschend stark gesunken – Heizölpreise stabil

Sehr geehrte Damen und Herren,

die internationalen Ölmärkte setzen ihren Aufwärtstrend fort. Nach den spürbaren Preisanstiegen zur Wochenmitte ziehen die Ölpreise auch am frühen Donnerstag weiter an. Haupttreiber sind die neuesten Zahlen aus den USA, die eine deutlich stärkere Nachfrage signalisieren als erwartet.

US-Rohölvorräte sinken kräftig
Laut dem Bericht der US-Energieinformationsbehörde EIA sind die Rohölbestände in der Woche zum 15. August um ganze 6,0 Millionen Barrel gefallen. Analysten hatten lediglich mit einem Rückgang von 1,5 Millionen Barrel gerechnet. Der überraschend starke Rückgang deutet auf eine lebhafte Nachfrage im größten Ölverbrauchsland der Welt hin – ein Faktor, der die Notierungen weiter nach oben treibt.

Ukraine-Krieg: Luftunterstützung im Gespräch
Parallel dazu bleibt die geopolitische Lage ein wesentlicher Unsicherheitsfaktor. US-Präsident Donald Trump betonte zwar, keine Bodentruppen in die Ukraine entsenden zu wollen, stellte aber Luftunterstützung im Rahmen eines Friedensabkommens in Aussicht.

US-Vizepräsident JD Vance forderte die europäischen Verbündeten auf, im Falle einer Einigung die Hauptlast für die Sicherheit der Ukraine zu tragen. Russland wiederum warnte, dass Sicherheitsgarantien ohne seine Beteiligung „in eine Sackgasse führen“ würden.

Ukraine greift russische Ölindustrie an
Währenddessen setzt die Ukraine ihre Drohnenangriffe auf russische Infrastruktur fort. In der Nacht traf es erneut eine Raffinerie nahe der Stadt Nowoschachtinsk an der Grenze zur Ukraine. Mehrere Explosionen lösten einen Großbrand aus. Bereits drei Raffinerien mussten allein in diesem Monat ihre Produktion wegen solcher Angriffe einstellen oder drosseln – ein weiterer Belastungsfaktor für den Ölmarkt.

Heizölpreise bleiben weitgehend stabil
Für deutsche Verbraucherinnen und Verbraucher bringt die jüngste Entwicklung bislang keine größeren Veränderungen. Heizöl verteuert sich im Bundesgebiet je nach Region um maximal +0,20 Euro pro 100 Liter gegenüber dem Niveau zur Wochenmitte. Insgesamt bewegen sich die Preise damit weiterhin auf einem stabilen Kurs.

Fazit
Der Markt wird derzeit von zwei Kräften bestimmt: einerseits der überraschend starken Nachfrage in den USA, andererseits den geopolitischen Unsicherheiten rund um den Ukraine-Konflikt. Für Heizölkunden ergibt sich daraus aktuell nur geringer Preisdruck. Wer Zeit hat, kann den Markt weiter beobachten – größere Sprünge sind kurzfristig nicht zu erwarten.

1 USD = 0,8599€
Stand: 21.08.2025, nächstes Update: 22.08.2025

Unsere Empfehlungen:
Wir empfehlen Ihnen, jetzt über einen Heizöl-Einkauf nachzudenken, aufgrund der noch stabilen Heizölpreise und der schwachen Nachfrage in den Sommermonaten. Durch eine erhöhte Nachfrage wird im Herbst wieder mit steigenden Preisen und langen Wartezeiten gerechnet.

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