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Ölpreise fallen weiter – US-Förderung erreicht neues Rekordhoch – Heizöl bleibt nahezu stabil

01.07.25

Ölpreise fallen weiter – US-Förderung erreicht neues Rekordhoch – Heizöl bleibt nahezu stabil

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Rückwärtsgang an den Ölmärkten setzt sich fort: Zum Handelsstart am Dienstag verzeichnen die Rohölpreise erneut leichte Verluste. Die Sorte Brent gibt im frühen Geschäft um rund 30 Cent nach und notiert aktuell bei etwa 67,61 US-Dollar pro Barrel. Die US-Sorte WTI fällt um 41 Cent auf 65,11 US-Dollar. Bereits zum Wochenbeginn hatten sich die Notierungen weiter verbilligt – und dieser Trend scheint sich fortzusetzen.

Ölpreise im Sinkflug – zurück auf Vorkrisenniveau
Im Vergleich zu den Höchstständen der Vorwoche, als die Märkte nach den US-Luftangriffen auf iranische Atomanlagen kurzzeitig durch die Decke gingen, liegen die Ölpreise mittlerweile über 12 US-Dollar niedriger. Die geopolitische Nervosität verfliegt allmählich, und der Fokus der Marktakteure verschiebt sich zurück auf die nüchternen Fundamentaldaten – und die sprechen derzeit eher für Überfluss als für Knappheit.

OPEC+ mit nächstem Förderimpuls
Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf das nächste Treffen der OPEC+, das für den 6. Juli angesetzt ist. Dort soll über die Förderquoten für den August entschieden werden. Branchenbeobachter halten eine weitere Erhöhung der täglichen Fördermenge um 411.000 Barrel für wahrscheinlich. Sollte es dazu kommen, wäre dies die vierte Anhebung in diesem Jahr. Der kumulierte Zuwachs für 2025 würde damit rund 1,8 Millionen Barrel pro Tag betragen – ein deutliches Signal in Richtung eines möglichen Überangebots.

Wirtschaftliche Flaute drückt die Nachfrage
Parallel zur Angebotsausweitung schwinden vielerorts die Aussichten auf eine kräftige Nachfrage. In China, dem größten Ölimporteur der Welt, schrumpfte der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Juni zum dritten Mal in Folge. Auch in den USA gab es Gegenwind: Die Wirtschaft wies im ersten Quartal ein leichtes Minus auf, und die Eurozone kämpft weiterhin mit schwacher Industrieproduktion und zäher Konsumlaune.

US-Ölproduktion auf historischem Hoch
Während die Nachfrage schwächelt, schiebt die US-Ölindustrie kräftig nach. Laut dem neuesten Monatsbericht der amerikanischen Energiebehörde (EIA) erreichte die US-Rohölförderung im April mit 13,47 Millionen Barrel pro Tag ein neues Allzeithoch. Bereits im März war ein Rekordwert verzeichnet worden. US-Präsident Trump hatte zuletzt erneut die Bedeutung der heimischen Ölindustrie betont und eine „energische Ausweitung der Produktion“ gefordert – mit sichtbarem Erfolg.

Heizölpreise bleiben unbeeindruckt
Trotz dieser globalen Entwicklungen zeigt sich der deutsche Heizölmarkt derzeit vergleichsweise ruhig. Die Preise vor Ort bewegen sich je nach Region in einer engen Spanne zwischen –0,20 Euro und +0,20 Euro pro 100 Liter im Vergleich zum Vortag. Gasöl, die Vorstufe für Heizöl, zeigt aktuell kaum Bewegung – entsprechend ist auch beim Endpreis wenig Dynamik zu erwarten.

Fazit:
Der Ölmarkt steht derzeit zwischen geopolitischem Rückzug und wirtschaftlicher Unsicherheit. Die Produktionsrekorde aus den USA und mögliche Förderausweitungen der OPEC+ drücken auf die Preise. Für Heizölverbraucherinnen und -verbraucher bedeutet das: keine Eile, aber weiterhin ein guter Zeitpunkt für Preisvergleiche und vorausschauende Planung.

1 USD = 0,8521€
Stand: 30.06.2025, nächstes Update: 01.07.2025

Unsere Empfehlungen:
Wir empfehlen Ihnen, jetzt über einen Heizöl-Einkauf nachzudenken, aufgrund der noch stabilen Heizölpreise und der schwachen Nachfrage in den Sommermonaten. Durch eine erhöhte Nachfrage wird im Herbst wieder mit steigenden Preisen und langen Wartezeiten gerechnet.

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