Ölpreise erholen sich nach Rückgang – US-Lagerbestände weiter rückläufig – Heizöl günstiger

18.12.24

Ölpreise erholen sich nach Rückgang – US-Lagerbestände weiter rückläufig – Heizöl günstiger

Die Ölpreise zeigen sich zur Wochenmitte leicht erholt, nachdem sie am Dienstag um etwa 1 % nachgegeben hatten. Brent-Rohöl notiert aktuell stabil über 73 USD pro Barrel, während die US-Referenzsorte WTI knapp oberhalb von 70 USD liegt. Die schleppende Konjunktur in einigen der größten Volkswirtschaften belastet jedoch weiterhin die Märkte.

Schwache Stimmung in der deutschen Wirtschaft drückt auf die Märkte
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft verschlechterte sich im Dezember stärker als erwartet. Laut einer aktuellen Umfrage des Ifo-Instituts setzt Europas größte Volkswirtschaft ihre Talfahrt fort. Vor allem die Unsicherheit aufgrund geopolitischer Spannungen und die strukturellen Probleme in der Industrie belasten das Geschäftsklima.

Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, bezeichnete die aktuelle Lage als „tiefe Strukturkrise“. Er betonte, dass selbst Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank wenig Wirkung zeigen dürften, um die Herausforderungen der deutschen Wirtschaft zu lindern.

Chinas Wirtschaft weiterhin schwach
Auch in China, der zweitgrößten Volkswirtschaft und dem weltweit größten Ölverbraucher, bleibt das wirtschaftliche Wachstum verhalten. Während die Industrieproduktion im November einen leichten Anstieg verzeichnete, blieben die Einzelhandelsumsätze hinter den Erwartungen zurück.

Die schwachen Konsumausgaben unterstreichen die anhaltende Unsicherheit in der chinesischen Wirtschaft. Hinzu kommt die Belastung durch neue US-Handelszölle, die mit der erneuten Amtsübernahme von Donald Trump als Präsident im kommenden Jahr erwartet werden.

US-Ölvorräte überraschend stark gesunken
Der wöchentliche Bericht des American Petroleum Institute (API) zeigte gestern einen deutlichen Rückgang der US-Rohöllagerbestände. In der Woche bis zum 6. Dezember sanken die Vorräte unerwartet um 4,7 Millionen Barrel, während Analysten lediglich mit einem Rückgang von 1,85 Millionen Barrel gerechnet hatten.

Seit Jahresbeginn haben die US-Rohölbestände um insgesamt 8 Millionen Barrel abgenommen, obwohl die Produktion auf ein Rekordhoch von 13,6 Millionen Barrel pro Tag gestiegen ist.

Heizölpreise etwas günstiger
Trotz kleiner Preisaufschläge für Gasöl, dem Vorprodukt für Heizöl und Diesel, profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher heute von günstigeren Heizölpreisen. Je nach Region liegen die Kosten um 0,25 bis 0,55 Euro pro 100 Liter unter dem Niveau vom Dienstag.

1 USD = 0.9512 €
Stand: 18.12.2024, nächstes Update: 19.12.2024

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Wir empfehlen Ihnen, jetzt über einen Heizöl-Einkauf nachzudenken, aufgrund der noch stabilen Heizölpreise und der schwachen Nachfrage in den Sommermonaten. Durch eine erhöhte Nachfrage wird im Herbst wieder mit steigenden Preisen und langen Wartezeiten gerechnet.

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