Marktüberblick – Ölpreise stabilisieren sich, Überangebot bleibt Sorgenkind, Heizölpreise fallen

29.08.25

Marktüberblick – Ölpreise stabilisieren sich, Überangebot bleibt Sorgenkind, Heizölpreise fallen

Ölpreise: Stabil, aber angeschlagen
Die Ölpreise zeigen sich zum Wochenausklang weitgehend stabil: Brent pendelt um 68 USD pro Barrel, WTI bei etwa 64 USD. Nach den jüngsten Verlusten ist das zwar eine kleine Verschnaufpause – doch die Stimmung bleibt trüb. Marktbeobachter erwarten, dass ein drohendes Überangebot durch steigende OPEC+-Fördermengen und eine nachlassende Nachfrage, besonders nach dem Ende der US-Reisesaison, den Druck auf die Preise erhöhen dürfte. Manche Analysten gehen sogar davon aus, dass Brent im vierten Quartal auf rund 63 USD zurückfallen könnte. Mehrere Banken sehen die Kurse bis Anfang 2026 weiter sinken, bevor eine mögliche Erholung einsetzt.

US-Vorräte sinken – kurzfristige Stütze
Leicht positive Impulse kamen zuletzt von den US-Rohölvorräten: Diese gingen in der Vorwoche um 2,4 Millionen Barrel zurück. Ein stärkerer Abbau als erwartet deutet auf eine solide Nachfrage im größten Verbrauchsland hin und bremst den Abwärtstrend zumindest vorübergehend.

Geopolitik & Handel: Pulverfass für die Märkte
Die geopolitischen Spannungen bleiben hoch: Deutschland importierte zuletzt Rekordmengen an Flugbenzin aus Asien – ein Hinweis auf ein Überangebot an Ölprodukten weltweit. Zugleich verschärfen neue US-Zölle den Handelskonflikt mit Indien. Trotz der Strafmaßnahmen setzt Indien seine Ölimporte fort, da die Konditionen attraktiv bleiben. Diese Gemengelage sorgt für Unsicherheit und kann jederzeit für stärkere Ausschläge an den Ölmärkten sorgen.

Heizölpreise: Spürbare Entlastung
Für Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland gibt es gute Nachrichten: Heizöl ist heute deutlich günstiger. Im Vergleich zum Vortag sind Preisabschläge von 0,75 bis 1,05 Euro pro 100 Liter zu verzeichnen. Der Durchschnittspreis liegt aktuell bei etwa 90 Cent pro Liter – rund neun Prozent weniger als vor einem Jahr. Neben sinkenden Gasölnotierungen tragen auch entspanntere Transportbedingungen, etwa auf dem Rhein, zur Entlastung bei.

1 USD = 0,8601€
Stand: 29.08.2025, nächstes Update: 01.09.2025

Unsere Empfehlungen:
Wir empfehlen Ihnen, jetzt über einen Heizöl-Einkauf nachzudenken, aufgrund der noch stabilen Heizölpreise und der schwachen Nachfrage in den Sommermonaten. Durch eine erhöhte Nachfrage wird im Herbst wieder mit steigenden Preisen und langen Wartezeiten gerechnet.

Kontrollieren Sie regelmäßige Ihren Heizölbestand im Heizöl-Tank und bestellen Sie Ihren Heizöl-Bedarf rechtzeitig. Kurzfristige Belieferungen sind Aufschlagspflichtig und sind unnötige zusätzliche Heizöl-Kosten.

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