Wir haben nur Heizöl im Kopf

Heizölpreise weiter unter Druck

30.10.06

Heizölpreise rutschen nach zu erwartender Eröffnung an der Börse.
Neben der abwartenden Haltung hinsichtlich der Umsetzung und
Wirksamkeit der OPEC-Kürzungsmaßnahmen sowie der Verkaufsaktivitäten spekulativer Fonds, die Longpositionen auflösen für andere Anlagemöglichkeiten, war es auch die Meldung über die nachlassende Öl-Nachfrage Chinas, die Heizölpreise unter Druck setzte.
Nach jüngsten Mitteilungen stieg der Bedarf Chinas im September nur um 3% und lag damit auf dem niedrigsten Niveau seit Februar. Auch die Technik wirkte sich verschärfend auf die Heizölpreise preisdämpfend aus, nachdem die Schlüssel-Unterstützungen von $ 60 bei NYMEX-Rohöl und bei $533 bei IPE-Gasöl durchbrochen wurden und nun der Abwärtsbereich bis $59.00 und $525 ausgetestet wird (s. Graphiken und Chartanalyse). Massive Gewinnmitnahmen und die Auslösung automatischer Verkaufsorder sorgten für einen starken Abwärtstrend.

Preisentwicklung: (gleichbleibend)

kurzfristige Markteinschätzung

Warten Sie nicht länger mit Ihrer Bestellung, denn es könnte schon bald zu weiteren Preisanstiegen kommen.


Weitere kurzfistige Preiseinbrüche werden für dieses Jahr nicht mehr erwartet und daher geben wir unbedingt ein Kaufempfehlung für
Heizölbestellung ab!

Die Heizölpreise fallen seit gut drei Wochen. Am Donnerstag notierte die Sorte der Erdöl produzierenden Länder (Opec) erstmals seit Ende März wieder unter 60 Dollar je Barrel (159 Liter). Allein in den vergangenen sechs Wochen sank der Opec-Preis um fast 18 Prozent. Die Gründe dafür sind vielschichtíg und nicht immer rational.

Das Zusammentreffen vieler drückender Faktoren, die für sich genommen nicht entscheidend waren, ist der Grund für die aktuelle Entwicklung. Sie führt unter anderem die Entspannung im Libanon und Iran an. Hinzu komme, dass starke Wirbelstürme, die im Spätsommer 2005 zahlreiche Ölplattformen und Raffinerien in den USA zerstört hatten, in diesem Jahr ausgeblieben und die Lager voll seien, die Erschließung neuer Lagerstätten bevorstehe und sich viele Investoren aus dem Ölgeschäft zurückgezogen hätten. Das alles wirkt beruhigend auf die Märkte. Darüber hinaus habe die Internationale Energie-Agentur Anfang der Woche erst mit der Herabsetzung der Verbrauchsprognosen für 2006 und 2007 weiter auf den Preis gedrückt.

Im Übrigen reagierten Märkte und Börsen nicht immer rational auf Fundamentaldaten. Nicht anders sei zu erklären, dass der Preis für die Nordseesorte Brent Anfang August auf fast 78 Dollar je Barrel geklettert war. Das Opec-Kartell hat nach ihrer Einschätzung in den vergangenen Jahren kaum Einfluss auf die Preisbildung gehabt.

Dass die Preise für Superbenzin in den vergangenen sechs Wochen mit etwa 13 Prozent auf den ersten Blick weniger stark sanken als die für Rohöl, liegt nicht nur an den unveränderten Kosten für Raffinerie, Transport und Vertrieb. Der hohe Steuerananteil von derzeit etwa 84 Cent auf je Liter Supersprit verzerrt entsprechende Vergleiche. Der einzige objektive Vergleich ist der zwischen Öl- und Spritpreissenkung. So verbilligte sich Opec-Öl in den vergangenen sechs Wochen um knapp 13 Dollar je Barrel, was etwa 10,20 Euro entspricht. Das sind 6,4 Cent je Liter. Tatächlich sanken die Spritpreise im selben Zeitraum aber um etwa 17 Cent auf 1,20 Euro bis Anfang dieser Woche.

Markt normalisiert sich

Sogar Diesel und das fast identische Heizöl verbilligten sich verhältnismäßig stärker als Rohöl, allerdings nicht in dem Umfang wie Supersprit. Das liegt an der steigenden Nachfrage infolge der nahenden Heizperiode. Eine Prognose kann man derzeit nicht wagen. Ein starker Wirbelsturm oder die politische Zuspitzung der Lage im Iran könne schon zu Reaktionen am Markt führen.

Andere lehnen sich dagegen sehr viel weiter aus dem Fenster. So sehen Energie-Ökonomen der Deutschen Bank den Ölpreis im kommenden Jahr bei durchschnittlich 62 und 2008 bei etwa 55 Dollar. In den beiden Jahren darauf wird sich der Preis nach deren Einschätzung bei 45 bis 50 Dollar einpendeln.


Die Aussichten für deutlich tiefere Ölpreise, wie wir sie letztes Jahr hatten, ist begrenzt durch die unverminderte politisch Lage und eine anhaltend hohe Nachfrage. Für 4. Quartal sind sehr viele
Wartungen in den Raffinerien angkündigt, dies wird ebenfalls den Heizölpreis weiter festigen.

langfristige Markteinschätzung
Befürchtungen über eine Verknappung der Versorgungslage festigt
den Rohölpreis langfristig, deshalb wird ein Preisanstieg bis zum
Ende des Jahres erwartet.

Außerdem werden die Heizölpreise weiter durch die aktuellen politischen
Spannungen genährt und daher kann es zu starken Preisanstiegen kommen.

Erdöl wird an der Börse gehandelt, und dort bestimmen nicht Fakten den Preis, sondern Erwartungen, Vermutungen und Wahrscheinlichkeiten. Seit Monaten gehen Ölkonzerne, Broker und Investmentbanken von einem baldigen, aber kurzen und erfolgreichen Krieg im Iran aus. Schon das hat den Ölpreis auf über 70 Dollar je Barrel (159 Liter) steigen lassen.


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