Wir haben nur Heizöl im Kopf

Heizölpreise steigen deutlich – Trump verschärft Ton gegenüber Iran – Märkte nervös

18.06.25

Heizölpreise steigen deutlich – Trump verschärft Ton gegenüber Iran – Märkte nervös
Die Heizölpreise in Deutschland ziehen zur Wochenmitte deutlich an. Hintergrund ist eine neue Eskalation im Nahen Osten: US-Präsident Donald Trump hat den Iran öffentlich zur „bedingungslosen Kapitulation“ aufgerufen. Damit verschärft sich die ohnehin angespannte Lage zwischen Teheran, Tel Aviv und Washington – mit spürbaren Auswirkungen auf die Rohstoffmärkte.

Ölpreise ziehen erneut kräftig an
Am Dienstag verzeichneten die Rohölpreise deutliche Gewinne:

Die Atlantiksorte Brent stieg um 3,22 Dollar auf 76,45 Dollar pro Barrel

Die US-Sorte WTI legte um 3,10 Dollar auf 74,84 Dollar pro Barrel zu

Das entspricht einem Tagesplus von über 4 Prozent. Im frühen Mittwochshandel geben die Ölpreise zwar leicht nach (rund 50 Cent pro Barrel), bleiben aber auf einem sehr hohen Niveau.

USA könnten militärisch in den Iran-Konflikt eingreifen
Die kräftigen Preisaufschläge wurden vor allem durch neue Drohungen aus Washington ausgelöst. Donald Trump forderte den Iran auf seiner eigenen Social-Media-Plattform zur bedingungslosen Kapitulation auf. Kurz darauf bestätigten mehrere Regierungsquellen gegenüber dem Nachrichtensender NBC News, dass ein möglicher US-Militärschlag gegen den Iran konkret vorbereitet wird.

Trump war am Dienstag vorzeitig vom G7-Gipfel in Kanada abgereist, um im Weißen Haus eine Sondersitzung im Situation Room mit seinem Sicherheitsteam abzuhalten.

Verhandlungen im Hintergrund?
Trotz der scharfen Rhetorik gibt es auch diplomatische Signale. Insider berichten von der Möglichkeit eines Treffens zwischen dem US-Gesandten Steve Witkoff und Irans Außenminister Abbas Araghchi. Ziel könnte eine neue diplomatische Initiative sein, die ein Abkommen zum iranischen Atomprogramm sowie ein Ende des Kriegs mit Israel vorsieht.

Zudem bat der Iran mehrere Staaten – darunter Oman, Katar und Saudi-Arabien – um Vermittlung mit den USA, um eine Waffenruhe zu erreichen. Dies deutet auf eine potenzielle Kehrtwende hin: Noch vor wenigen Tagen hatte Teheran Gespräche unter Beschuss strikt ausgeschlossen.

IEA senkt Nachfrageprognose – Vorräte steigen
Abseits der geopolitischen Schlagzeilen gibt es von der Internationalen Energieagentur (IEA) neue Marktdaten. Laut dem gestern veröffentlichten Monatsbericht erwartet die IEA eine leicht rückläufige Ölnachfrage und zugleich steigende Lagerbestände. Die Prognose zur Nachfrage wurde um 20.000 Barrel pro Tag nach unten korrigiert, die Schätzung zum Lageraufbau um 200.000 Barrel pro Tag angehoben.

Dies könnte mittel- bis langfristig für Entspannung am Ölmarkt sorgen – kurzfristig aber überwiegt die geopolitische Unsicherheit.

Heizölpreise legen deutlich zu
Die direkte Folge der neuen Eskalation: Auch die Inlandspreise für Heizöl ziehen kräftig an. Verbraucher in Deutschland müssen heute je nach Region zwischen 1,95 und 2,35 Euro mehr pro 100 Liter im Vergleich zum Vortag einplanen.

Die Gefahr weiterer Preissteigerungen bleibt bestehen, sollten sich die Spannungen im Nahen Osten verschärfen oder gar militärische Schritte erfolgen.

Fazit
Die Märkte reagieren nervös auf die neuen Eskalationen zwischen den USA und dem Iran.

Die kurzfristige Aussicht auf Verhandlungen kann zwar Hoffnung geben, hat bisher jedoch keine stabilisierende Wirkung gezeigt.

Heizölkunden sollten die Preisentwicklung weiterhin aufmerksam beobachten. Wer dringend nachkaufen muss, sollte sich kurzfristig entscheiden – bei Entspannung könnten mittelfristig auch Preisrückgänge folgen. Bis dahin bleibt das Preisniveau volatil.

1 USD = 0,8647€
Stand: 18.06.2025, nächstes Update: 19.06.2025

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