Heizölpreise sinken weiter – Öl auf Acht-Wochen-Tief, Trump zielt auf China

07.08.25

Heizölpreise sinken weiter – Öl auf Acht-Wochen-Tief, Trump zielt auf China
Der Druck auf die Ölpreise bleibt hoch – trotz leichter Gegenbewegung heute Morgen. Nachdem die Notierungen am Mittwoch auf den tiefsten Stand seit zwei Monaten gefallen waren, sorgt der Ölmarkt auch am Donnerstag für Unruhe. Für Heizölkunden in Deutschland heißt das: Es wird nochmals günstiger.

Ölpreise taumeln – Brent unter 67 Dollar
Die Preisentwicklung der letzten Tage gleicht einer Abwärtsrutsche. Zur Wochenmitte fiel Brent-Rohöl auf 66,89 $/Barrel, WTI auf 64,35 $ – der fünfte Rückgangstag in Folge. Heute früh holen die Märkte leicht Luft, aber die Richtung bleibt fragil.

Gründe für den Preisverfall gibt es reichlich:
Unklare US-Sanktionspolitik
Steigender politischer Druck auf Ölkäufer
Angespannte globale Handelsbeziehungen

Washington verschärft den Ton – Strafzölle gegen Indien, Drohungen gegen China
US-Präsident Donald Trump hat wie angekündigt Zölle auf indische Ölimporte aus Russland auf 50 % verdoppelt – und das, obwohl Indien seit Monaten eng mit Washington über Handelsabkommen verhandelt.

Premierminister Modi reagierte trotzig: Indien werde „niemals bei den Interessen seiner Bauern, Fischer und Milchbauern einknicken“.

Doch Trump bleibt nicht bei Indien stehen: Auch China soll wegen seiner Ölimporte aus Russland bald Strafzölle in ähnlicher Höhe fürchten. Zwar blieb der US-Präsident vage („Es könnte passieren ...”), doch die Botschaft ist klar: Wer mit Moskau handelt, muss mit Konsequenzen rechnen.

Das sorgt für zusätzliche Unsicherheit an den Märkten – besonders, da China und Indien die größten Abnehmer russischen Öls sind. Eine Umleitung dieser Ströme könnte neue Verwerfungen auslösen.

Rohölvorräte in den USA: Rückgang deutet auf stabile Nachfrage
Der gestern veröffentlichte Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA zeigt: Die US-Rohölbestände sind in der ersten Augustwoche um 3,0 Millionen Barrel gesunken. Das widerspricht der Vorwoche, als ein kräftiger Aufbau von 7,7 Mio. Barrel gemeldet worden war.

Interpretation der Märkte: Die Nachfrage bleibt intakt – ein potenzieller Stabilisator für die Ölpreise. Doch geopolitische Einflüsse wiegen derzeit schwerer als Fundamentaldaten.

Heizölpreise geben weiter nach – günstiges Zeitfenster für Bestellungen
Auch wenn sich die Rohölpreise heute leicht erholen, zeigt sich der Heizölmarkt noch kundenfreundlich:

Rückgang: –0,50 bis –0,90 Euro pro 100 Liter im Vergleich zum Mittwoch.
Die Preisabschläge summieren sich damit in dieser Woche bereits auf mehrere Euro – abhängig von Region und Anbieter.

Fazit: Märkte nervös, Heizölpreise attraktiv – aber wie lange noch?
Der Ton zwischen Washington, Moskau, Neu-Delhi und Peking wird rauer.
Die Rohölpreise reagieren sensibel – und drücken Heizölpreise in die Tiefe.
Wer seine Tanks noch vor der Heizsaison füllen will, trifft jetzt auf günstige Bedingungen.

1 USD = 0,8562€
Stand: 07.08.2025, nächstes Update: 08.08.2025

Unsere Empfehlungen:
Wir empfehlen Ihnen, jetzt über einen Heizöl-Einkauf nachzudenken, aufgrund der noch stabilen Heizölpreise und der schwachen Nachfrage in den Sommermonaten. Durch eine erhöhte Nachfrage wird im Herbst wieder mit steigenden Preisen und langen Wartezeiten gerechnet.

Kontrollieren Sie regelmäßige Ihren Heizölbestand im Heizöl-Tank und bestellen Sie Ihren Heizöl-Bedarf rechtzeitig. Kurzfristige Belieferungen sind Aufschlagspflichtig und sind unnötige zusätzliche Heizöl-Kosten.

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