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Heizölpreise nähern sich Jahreshoch – Sorge vor US-Angriff treibt Markt

23.06.25

Heizölpreise nähern sich Jahreshoch – Sorge vor US-Angriff treibt Markt

Die angespannte geopolitische Lage im Nahen Osten sorgt weiterhin für starke Preisausschläge auf den Energiemärkten. Besonders betroffen ist der Heizölmarkt, wo die Preise im Bundesgebiet zuletzt stark gestiegen sind. Der Grund: Die Angst vor einem möglichen militärischen Eingreifen der USA im Iran-Konflikt wächst – und mit ihr die Nervosität an den Ölbörsen.

Heizöl deutlich teurer – Richtung Jahreshoch
Am Freitag kosteten 100 Liter Heizöl im Bundesdurchschnitt 99,48 Euro. Das bedeutet ein Wochenplus von 8,2 Prozent bzw. 7,58 Euro. Im Monatsvergleich beträgt der Anstieg sogar 12,9 Prozent bzw. 11,35 Euro. Damit nähert sich der Preis der 100-Euro-Marke, die zuletzt am 21. Februar überschritten worden war. Vom bisherigen Jahreshoch am 13. Januar (105,19 Euro) trennen den aktuellen Stand nur noch rund 5,4 Prozent.

Besonders auffällig: Seit Beginn der israelischen Angriffe auf den Iran am 13. Juni hat sich der Heizölpreis von 88,16 Euro um über 12 Prozent erhöht.

Iran droht mit Sperrung der Straße von Hormus
Die Eskalation nahm zu Beginn der vergangenen Woche weiter Fahrt auf. Am Wochenende hatte ein hochrangiger iranischer Revolutionsgardist mit der Schließung der Straße von Hormus gedroht – einer der wichtigsten Seewege für den weltweiten Öltransport. Durch die Meerenge fließen rund 20 Prozent des globalen Ölhandels. Entsprechend sensibel reagierten die Märkte auf diese Ankündigung mit kräftigen Preisaufschlägen.

Trump mit scharfen Tönen – Kapitulationsforderung an Iran
Für zusätzliche Unruhe sorgte US-Präsident Donald Trump. Nachdem er noch auf dem G7-Gipfel in Kanada einen möglichen Waffenstillstand ins Spiel gebracht hatte, forderte er nur einen Tag später die „bedingungslose Kapitulation“ des Iran. Diese Kehrtwende sorgte für einen spürbaren Preissprung am Heizölmarkt: Zur Wochenmitte zogen die Preise im Bundesgebiet um über 2 Euro pro 100 Liter an.

Bloomberg: USA bereiten Militärschlag vor
Am Donnerstag überschlugen sich die Ereignisse: Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg soll sich das US-Militär auf einen Angriff auf iranische Ziele in den kommenden Tagen vorbereiten. US-Präsident Trump erklärte dazu lediglich, „es sei sehr spät für Gespräche“, ließ aber offen, ob er bereits eine Entscheidung getroffen habe. Der Heizölpreis stieg daraufhin erneut – diesmal um rund 3 Euro pro 100 Liter binnen 24 Stunden.

Iran kündigt entschlossene Reaktion an
Die iranische Führung reagierte prompt: Der UN-Botschafter Irans in Genf ließ verlauten, dass Teheran eine direkte militärische Reaktion der USA mit aller Entschlossenheit beantworten werde. Diese Drohkulisse verstärkte die Sorgen vor einer Ausweitung des Konflikts und befeuerte die ohnehin volatile Stimmung an den Märkten weiter.

Fazit

Heizölpreise steigen auf Wochenbasis um mehr als 8 Prozent

Annäherung an die 100-Euro-Marke, Jahreshoch rückt näher

Drohungen, Militärbewegungen und Unsicherheiten im Nahen Osten bestimmen den Markt

Die Sperrung der Straße von Hormus würde die Ölversorgung massiv beeinträchtigen

Eine diplomatische Lösung scheint in weiter Ferne

Ausblick:
Solange sich keine klare Entspannung abzeichnet, ist mit weiter stark schwankenden Preisen zu rechnen. Wer einen Heizölkauf plant, sollte die Märkte in den kommenden Tagen engmaschig beobachten. Ein Rückgang der Preise erscheint kurzfristig wenig wahrscheinlich – zu groß ist derzeit das geopolitische Risiko.

1 USD = 0,8685€
Stand: 23.06.2025, nächstes Update: 24.06.2025

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