Wir haben nur Heizöl im Kopf

Heizölpreise machen einen kräftigen Sprung nach oben

16.08.07

Nach der gestriegen Bekanntgabe der aktuellen Lagerbestandszahlen, haben die Preise für Heizöl einen kräftigen Sprung nach oben gemacht.
Die wöchentlichen Lagerbestände sind niedriger ausgefallen als Analysten erwartet hatten. Dabei sind die Rohöllagerbestände stärker zurückgegangen als von Analysten erwartet, während die Destillat-Bestände nicht so stark angestiegen sind wie prognostiziert. Die Rohöllagerbestände sind in der Vorwoche um 5,2 Mio Barrel gefallen. Hier rechnete man im Durchschnitt mit einem Rückgang um 2,1 Mio Barrel. Die Lagerbestände an Mitteldestillaten wie Diesel und leichtes Heizöl erhöhten sich um 0,2 Mio Barrel. Hier war ein Anstieg um 1,0 Mio Barrel erwartet worden. Die Lagerbestände an Benzin sanken um 1,1 Mio Barrel, während die Prognose auf ein Minus von 0,4 Mio Barrel gelautet hatte. Die Kapazitätsauslastung der US-Raffinerien belief sich auf 91,8% nach 91,3% in der Vorwoche.
Bei den Faktoren, welche die Preise hauptsächlich beeinflußen, gibt es keine besonderen Neuigkeiten.
Zu den bestehenden preistreibenden Faktoren ist zusätzlich der Faktor ‚Terror’ wieder in den Vordergrund gerückt.
Hinzu kommen nachwievor die drei wichtigsten preistreibenden Faktoren. Da wäre zum einen, dass in Nigeria derzeit wegen Angriffen von Rebellen auf die Ölindustrie, Raffinerien und Pipelines eine Fördermenge von 800'000 Barrel pro Tag ausfällt. In den USA laufen die Raffinerien seit Monaten auf einem ungenügenden Niveau. Und ungelöst bleibt die Iranische Urananreicherungskrise. Der Ausfall nigerianischer Ölfördermengen ist deshalb so von Bedeutung, weil sich diese Qualität besonders für die Herstellung von Benzin eignet. Genau das wird bei einem der Hauptabnehmer nigerianischen Öls, den USA, wegen der Produktionsausfälle der letzten Wochen zunehmend knapper. Zu spüren ist dies durch die zunehmenden Importe in die USA, auch an unseren einheimischen Tanksäulen. Desweiteren spitzt sich die Situation in der Irankrise zu, Teheran hat die industrielle Herstellung spaltbaren Materials offenbar im Griff, der Bau des ersten Atomkraftwerkes soll begonnen haben. Selbst wenn in dieser Krise weiterhin nur mit Worten scharf geschossen wird, drückt die Aussicht auf Sanktionen und eine selektive Fördermengen-Politik Irans den Ölpreis an die Decke.

Trotz dass die Heizölpreise zur Zeit deutlich teurer sind als die ‚Tiefstwerte’ von Ende Januar, ist der Preis aber weiterhin gut für eine teilweise Ergänzung des Heizölvorrates für das Ende dieser Heizperiode. Reicht der Heizölvorrat noch, könnte sich spekulatives Abwarten auf niedrigere Preise lohnen.

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