Heizöl-News • starker Euro verhindert noch höheren Anstieg der Heizölpreise

10.04.14

Gemessen an den Börsenwerten, legten die Heizölpreise heute nur verhalten zu. Zu verdanken ist dies dem kräftigen Anstieg der europäischen Gemeinschaftswährung. Der Euro lieferte seit gestern Abend eine starke Performance und kletterte um knapp einen Cent auf fast 1,39 $. Er profitiert dabei von den günstigen Zinsen der US-Notenbank Fed, die ihr Zinsniveau weiter auf 0% belassen will, um die amerikanische Wirtschaft nachhaltig zu stärken. Das wiederum führte zu deutlichen Einbußen des Dollar gegenüber anderen Währungen. Die Notierungen für Gasöl (Heizöl) und Rohöl zeigen sich von dieser Entscheidung fast unbeeindruckt. Trotz leichter Abschläge zum späten Nachmittag, können die Ölnotierungen ihr höheres Niveau halten. Für den leichten Rückwärtsgang bzw. Preisdruck sorgten erneut negative Nachrichten aus China. Die enttäuschenden Außenhandelszahlen im März deuten auf eine wirtschaftliche Abkühlung der 2. größten Volkswirtschaft. Dadurch werden auch die Rohöl-Nachfrageprognosen in 2014 von der OPEC gedrosselt und Befürchtungen eines weiteren Nachfrageeinbruchs lauter. Das diese Nachricht nicht in einer fallenden Börse endete, ist der fortgesetzt unsicheren Lage in der Ukraine geschuldet. Der Ton zwischen Russland und dem Westen wird zunehmend rauer und die Militärpräsenz der Russen an der ukrainischen Grenze stimmt bedenklich. Das stützt das aktuelle Preisniveau und verhindert einen weiteren Rückgang der Ölpreise. Mit grundlegenden Preisänderungen, dürfte somit nicht zu rechnen sein.
Das Barrel (159l) der Nordseesorte Brent zur Mai-Lieferung notiert bei ca. 107,48 US-Dollar (-0,50 $). Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte WTI liegt bei ca. 103,35 Dollar (-0,25 $). Der Euro notiert derzeit bei 1,3891 €/$ (+0,0034).
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