Heizöl-News • Heizölpreise zum Wochenstart erneut teurer

16.02.15

Die Aufwärtsspirale hat am Freitagabend erneut an Fahrt gewonnen und die Kurse an den Ölmärkten aufwärts katapultiert. Das Ergebnis folgt zu Wochenbeginn in Form von deutlichen Preissteigerungen beim Heizöl. Und ein Trendwechsel ist derzeit nicht in Sichtweite. Zwar legen die Notierungen zu Wochenbeginn eine Atempause ein und setzen ihren Anstieg nicht fort, können ihre Gewinne aus der Vorwoche jedoch behaupten. Darüber hinaus wird in den USA „Washington`s Birthday“ gefeiert und es findet ausschließlich der elektronische Handel statt, der in der Regel etwas ausgedünnt verläuft. Ferner fehlten aussagekräftige Wirtschaftsdaten sodass der Dienstag weit mehr Aufschluss über den weiteren Börsenverlauf geben dürfte. Bis dahin überwiegt zumindest die Festigkeit. Trotz der anhaltender Rohöl-Überversorgung des Marktes, richtet sich der Fokus der Anleger auf die sinkende Ölförderung in den USA. Noch ist von den geringeren Schieferölmengen nichts spürbar, da die US-Rohölbestände auch in der Vorwoche zulegten, doch die Hoffnung der Anleger lässt die Risikobereitschaft steigen. Für weiteren Aufwind sorgte die Aussage des kuwaitischen Ölministers Ali al-Omair, der die Talsohle der Ölpreise überwunden sieht und von weiteren Preissteigerungen ausgeht. Nach seiner Ansicht betrage der Ölüberhang weit weniger als die prognostizierten 1,8 Mio. Barrel pro Tag. Zu dieser Einschätzung trägt die Zunahme der Gewalt in Libyen bei. Nachdem IS-Terroristen am Wochenende 21 koptische Christen aus Ägypten enthaupteten, antwortet die ägyptische Armee mit Luftschlägen gegen die Terroristen in Libyen. Meldungen zufolge wurde dabei eine wichtige Pipeline beschädigt, die das Ölfeld El Sarir mit dem Exporthafen Hariga verbindet. Es drohen somit rückläufige Rohölexporte aus Libyen, die den Spekulanten zu weiteren Gewinnen verhelfen könnten. Auf sinkende Heizölpreise deutet dagegen wenig hin. Insbesondere nicht, da der Euro, aufgrund der ungelösten Griechenland-Krise, erneut an Wert verliert.
Das Barrel (159l) der Nordseesorte Brent zur April-Lieferung notiert bei ca. 61,61 US-Dollar (+0,09 $). Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte WTI liegt bei ca. 53,69 Dollar (+0,02 $). Der Euro notiert derzeit bei 1,1359 €/$ (-0,0035).
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