Heizöl-News • Heizölpreise testen Aufwärtsspielraum

23.04.15

Mit kräftig steigenden Heizölpreisen schreitet der Markt in Richtung Wochenende. Dabei resultieren die Preiserhöhungen weniger aus einer Verknappung der Verfügbarkeiten oder etwa positiven wirtschaftlichen Signalen, sondern vielmehr auf der eskalierenden Gewalt im Jemen. Die strategisch wichtige Lage des Landes an den Wasserwegen zu den saudi-arabischen Ölhäfen, birgt ein großes Risiko sodass die Spekulationen auf einen Versorgungsengpass aus Saudi-Arabien neue Nahrung erhalten. Das Resultat spiegelt sich in den Notierungen für Rohöl und Gasöl (Heizöl) wider, die kräftig aufwärts tendieren und ständig neue Tageshöchstwerte erreichen. Dieser Aufwärtstest wird nicht spurlos an den Heizölpreisen vorbeigehen und weitere Preiserhöhungen die logische Konsequenz. Ein wenig gebremst wird der Anstieg lediglich von einer guten Performance des Euro. Die europäische Gemeinschaftswährung profitiert von guten Wachstumsaussichten in Deutschland, schwachen US-Wirtschaftsdaten und einer geringeren Wahrscheinlichkeit eines Grexit, wie Kanzlerin Merkel heute betonte. Alles in allem entfernt sich der Markt weiterhin zusehends von den Tiefstwerten im Januar und gibt wenig Anlass zur Hoffnung auf Besserung.
Das Barrel (159l) der Nordseesorte Brent zur Juni-Lieferung notiert bei ca. 64,97 US-Dollar (+2,24 $). Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte WTI liegt bei ca. 58,03 Dollar (+1,87 $). Der Euro notiert derzeit bei 1,0823 €/$ (+0,0096).
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