Heizöl-News • Heizölpreise tendieren abwärts

02.04.15

Die gestrigen Rohölbestandszahlen in den USA, hatten in einer ersten Reaktion zu einem kräftigen Anstieg an den Ölmärkten geführt. So starteten die Heizölpreise vor dem Osterwochenende teurer. Doch von langer Dauer waren die erhöhten Konditionen nicht. Ob es letztlich an den Fortschritten in den Atomverhandlungen zwischen dem Westen und dem Iran liegt oder einfach nur die Gewinnmitnahmen der Anleger waren, die den freien Fall der Rohöl- und Gasöl- (Heizöl) auslösten bleibt offen. Doch die immensen Verluste an den Ölbörsen gegen Mittag-früher Nachmittag führten schnell zu einem Preisniveau, das dem des Vortags entsprach bzw. leicht darunter lag. Damit zeigt sich wieder einmal, dass die positiven Wirtschaftsdaten derzeit eine untergeordnete Rolle spielen bzw. nur kurzzeitig für Anstiege an den Ölterminmärkten ausreichen. Vielmehr ist die aktuelle Überversorgung das Thema Nummer 1. Die wiederholten Rohölbestandsaufbauten in den USA in Verbindung mit ausgezeichneten Verfügbarkeiten (auch aus den Krisenregionen) geben den Anlegern wenig Aufwärtsspielraum. Die deutlichen Tagesverluste dürften dennoch das Resultat der angeblichen Annäherung im iranischen Atomkonflikt sein. Aus Verhandlungskreisen in der Schweiz verlauten positive Zeichen, dass man von einer Einigung im iranischen Atomprogramm nicht weit entfernt sei. Die daraus resultierenden Lockerungen der Sanktionen würden es dem Iran ermöglichen, deutlich mehr Öl zu exportieren. Das drückt natürlich weiter auf das Heizölpreisniveau.
Das Barrel (159l) der Nordseesorte Brent zur Mai-Lieferung notiert bei ca. 55,58 US-Dollar (-1,52 $). Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte WTI liegt bei ca. 49,39 Dollar (-0,70 $). Der Euro notiert derzeit bei 1,0870 €/$ (+0,0105).
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