Heizöl-News • Heizölpreise seitwärts ins Wochenende

17.07.15

Die Heizölpreise starten vor dem Wochenende unverändert in den Handel. Das wiederum spiegelt die unentschlossene Lage an den Mineralölbörsen wider. Seit Tagen bewegen sich die Notierungen für Rohöl und Heizöl (Gasöl) in einem engen Kanal seitwärts, mit leichten Auf- und Ab-Bewegungen. Eine klare Richtung ist dabei nicht erkennbar. Die am Nachmittag einsetzenden Korrekturen ins Minus sind auf den stärkeren Dollar zurückzuführen, der von positiven US-Immobiliendaten und US-Jobdaten profitiert. Andererseits deutet die unter Vormonat und Prognose liegende Verbraucherstimmung der Uni-Michigan, wenig Hoffnung auf eine steigende Nachfrage an. Damit überwiegt die preisdrückende Faktorenkombination: Rekordfördermengen aus Saudi-Arabien und Russland, die Sorge vor einer weiteren Ölschwemme aus Iran, Rekordbeständen in West-Europa (ARA) und überversorgten Märkten, bei anhaltend schwächerer Nachfrage. Dennoch sollten Aufwärtskorrekturen im Freitagshandel nicht überraschen, da sich der Börsenhandel in den vergangenen Tagen sehr volatil zeigte. Grundlegend ist der Markt bereits unterkühlt und dennoch fehlt ihm die Dynamik nach oben. Die Seitwärtsbewegung scheint sich vorerst fortzusetzen.
Das Barrel (159l) der Nordseesorte Brent zur September-Lieferung notiert bei ca. 56,57 US-Dollar (-0,35 $). Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte WTI liegt bei ca. 50,60 Dollar (-0,64 $). Der Euro notiert derzeit bei 1,0855 €/$ (-0,0022).
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