Wir haben nur Heizöl im Kopf

Heizöl-News • Heizölpreise schnellen explosionsartig aufwärts

21.11.14

Kurzzeitig konnte einem angst und bange werden. Gegen Mittag kochte die Gerüchteküche über mögliche OPEC Förderkürzungen dermaßen über, dass eine Preisralley an den Börsen einsetzte und die Heizölpreise nahezu im Minutentakt verteuerte. Bis zum 27.11. wird dieses Thema ein ständiger Begleiter am Markt bleiben. Dann findet in Wien das turnusmäßige Treffen der OPEC Mitgliedsstaaten statt. Einige der Kartellmitglieder sprechen sich für eine Reduzierung der Fördermengen aus, um die Rohölpreise an den Börsen zu stabilisieren. Bis dato war Saudi-Arabien als stärkstes Mitglied strikt gegen dieses Vorhaben, doch mittlerweile glauben Experten auch hier an ein Einlenken. Damit würden die USA als Sieger im Preiskrieg mit der OPEC vom Feld schreiten. Der US-Markt plant gar eine Steigerung der Schieferölförderung und würde damit ein weiteres Überangebot und fallende Kurse riskieren. Dieses Risiko wollen die Kartellmitglieder Venezuela, Ecuador, Libyen und der Iran nicht tragen und sprechen sich für eine Reduzierung ihrer Produktion aus. Als weiterer preissteigender Faktor im heutigen Tageshandel entpuppte sich der Euro. Die europäische Gemeinschaftswährung verlor im Handel 1,5 Cent! und konnte auch im Späthandel keinen Boden bilden. Für den massiven Rückgang sorgte die Ankündigung von EZB-Chef Mario Draghi, weitere Finanzspritzen zur Konjunkturbelebung durchführen zu wollen. Neben Staatsanleihen sprach Draghi in Frankfurt auch von geplanten Ankäufen von Unternehmensanleihen. Die schwachen Konjunktursignale aus dem Euroraum deuten auf wenig Wachstum hin und bilden die Gefahr einer Deflation hieß es weiter. Darüber hinaus wurden die geringen Investitionen der europäischen Unternehmen kritisiert. Ein Fingerzeig in Richtung Deutschland und Frankreich. Die Worte vom EZB-Chef trafen den Markt hart und der Abwärtsstrudel des Euro werden weitere Heizölpreiserhöhungen mit sich bringen. Zumindest beruhigt sich der Ölmarkt am Nachmittag wieder. Da die Entwicklung der OPEC Mengen nicht abschätzbar ist, geben sich die Anleger mit den kurzfristigen Gewinnen zufrieden und lösen ihre Positionen noch vor dem Wochenende auf. Das Plus, mit dem sich der Markt in das Wochenende verabschiedet, ist überschaubar. Die Verluste des Euro dagegen nicht. Steigende Heizölpreise zu Wochenbeginn damit wohl die logische Konsequenz.
Das Barrel (159l) der Nordseesorte Brent zur Januar-Lieferung notiert bei ca. 79,58 US-Dollar (+0,25 $). Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte WTI liegt bei ca. 75,78 Dollar (-0,07 $). Der Euro notiert derzeit bei 1,2382 €/$ (-0,0158).
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