Heizöl-News • Heizölpreise schnellen aufwärts

09.04.14

Globale Wachstumssorgen ade, denn die Anleger wittern Morgenluft. So oder so ähnlich müsste der Leitspruch lauten. Zumindest hat es den Anschein, als würden sich die Marktteilnehmer rechtzeitig in Stellung bringen und die Krim Krise als Grund für einen Anstieg nutzen. Die Angst vor Produktknappheit bzw. Versorgungsengpässen aus Russland, bleibt ein gutes Kaufargument. Diese erhält zusätzliche Nahrung durch die weiter eskalierende Lage in der Ostukraine und den Schuldzuweisungen zwischen Russland und dem Westen. Selbst ein militärischer Konflikt wird nicht ausgeschlossen. Das wiederum sorgt für ein festes Preisniveau und satte Kursgewinne, insbesondere bei den Produkten (Heizöl, Diesel & Benzin). Als 2. Stützpfeiler für einen weiteren Anstieg zeichneten sich die US-Rohölbestandsdaten der API & DOE aus. Zwar wurden von beiden Instituten deutlich höhere Rohölaufbauten gemeldet, als ursprünglich prognostiziert, doch steht dem ein weitaus größeres Benzinbestandsabbau gegenüber. Für die Anleger wieder ein Indiz dafür, dass sich die größte Volkswirtschaft auf Erholungskurs befindet und die Nachfrage weiter ansteigen könnte. Kein guter Tag für die Endverbraucher also. Die Notierungen präsentieren sich bis in den späten Nachmittag hinein steigend und markieren ständig neue Höchstwerte. Einziger Wehrmutstropfen: der Euro setzt seinen Erholungskurs, wenn auch nur verhalten, fort und drosselt den Preisanstieg so minimal.
Das Barrel (159l) der Nordseesorte Brent zur Mai-Lieferung notiert bei ca. 107,99 US-Dollar (+0,32 $). Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte WTI liegt bei ca. 103,04 Dollar (+0,48 $). Der Euro notiert derzeit bei 1,3820 €/$ (+0,0022).
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