Heizöl-News • Heizölpreise geringfügig unter Vorwoche

23.11.15

Mit einer aus Endverbrauchersicht freundlichen Entwicklung starten die Ölpreise in die neue Handelswoche. Die anhaltende Ölschwemme setzt den Notierungen im Frühhandel zu, sodass diese mit Verlusten starten. Diese positive Entwicklung wirkt sich gleichermaßen auf die Heizölpreise aus, die ebenso leicht unter den Vorwochenwerten in den Handel starten.

Im Tagesverlauf scheint sich die Entwicklung jedoch bereits zeitig umzukehren. In der Mittagszeit schießen die Notierungen sprungartig aufwärts. Als Begründung wird das Treffen der OPEC Anfang Dezember angeführt und damit verbunden die Spekulationen über einen Strategiewechsel der Förderpolitik zur Stabilisierung der Ölpreise. Betrachtet man die Bereitschaft in Saudi-Arabien in der jüngeren Vergangenheit, so dürfte die stützende Meldung nur kurzzeitig bestand haben. Die aktuellen Zahlen deuten weniger auf einen Kurswechsel hin. So legte die Förderung im Irak in diesem Jahr um 500.000 Barrel/Tag zu, die Saudis fördern trotz flauer Nachfrage auf Rekordhoch und mit dem Iran wird wohl kurzfristig ein weiterer starker Exporteur auf den Weltmarkt zurückkehren. Insofern beruhigt sich die Entwicklung an den Märkten im Verlaufe des Späthandels und die Notierungen setzen von ihren Tageshochs zurück.

In Anbetracht der dennoch festeren Lage und einem schwächeren Kursverlauf des Euros, dürften zum Dienstag durchaus steigende Heizölpreise folgen.

Das Barrel (159l) der Nordseesorte Brent zur Januar-Lieferung notiert bei ca. 45,12 US-Dollar (+0,46 $). Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte WTI liegt bei ca. 42,02 Dollar (+0,12 $). Der Euro notiert derzeit bei 1,0613 €/$ (-0,0035).
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