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Heizöl-News • Heizölpreise folgen der weicheren Börsenentwicklung

27.10.15

Die Notierungen für Heizöl (Gasöl) geraten zum Dienstag weiter unter Druck. Die überversorgte Marktlage gepaart mit schwachen Konjunkturdaten behalten die Überhand und sorgen für sinkende Werte an den Terminmärkten. In der Summe profitieren die Endverbraucher von günstigeren Heizölpreisen, da auch der Euro nach seinem Tief von gestern Nachmittag verhalten zulegt.

Eine Trendwende rückt unterdessen immer weiter in die Ferne. Zu stark wiegt der Angebotsüberhang gegenüber der Nachfrage. So kommt es bereits dazu, dass große Öltanker die Häfen in Europa nicht ansteuern können, da der Platz in den Lägern fehlt, um die Ware aufzunehmen. Dennoch gibt es von Seiten der OPEC und Russland keine Absichten zu Förderkürzungen. Vielmehr drängt mit dem Iran im kommenden Jahr ein weiterer starker Exporteur auf den Markt, der bereit ist sein Rohöl um jeden Preis zu vermarkten. Das Vereinigte Arabische Emirat prognostiziert gar eine Steigerung der eigenen Rohölförderung um 30 % bis 2020. Da wiederum die USA in der vergangenen Woche lediglich den Rückgang von einer Förderanlage vermeldete, spitzt sich die Lage an den Ölmärkten weiter zu. Die Notierungen testen ein weiteres Mal den Abwärtsspielraum. In den Fokus rückt die Notierung von 47 US-$ pro Barrel für die europäische Rohölsorte Brent. Im Verlauf des Nachmittags wurde dieses Wert nach unten durchbrochen, ob nachhaltig bleibt vorerst abzuwarten.

Was den Märkten (von der anhaltenden Überversorgung abgesehen) fehlt, sind positive Impulse aus der Wirtschaft, die momentan weder von der europäischen, noch von der amerikanischen Seite ausgehen. Der Blick auf die Konjunkturdaten verdeutlicht entweder Stagnation oder Rezession. Immer seltener werden hingegen positive Werte.

Ob diese von den wöchentlichen US-Rohölbestandsdaten ausgehen, darf vorerst angezweifelt werden. Heute Abend stehen die Schätzungen der API auf dem Programm. Ein Blick auf die Prognose der Experten verheißt jedoch nichts Gutes. Der Ausblick sagt einen neuerlichen Aufbau der Rohölbestände in den USA voraus, wogegen die Produktbestände mit einem Abbau erwartet werden. Gewissheit über diese Zahlen folgt am Donnerstag, wenn die DOE ihre Werte veröffentlicht.

Bis dahin sind günstigere Heizölpreise nicht ausgeschlossen. Sollten sich die fallenden Notierungen im Verlaufe des Abends durchsetzen können, stehen die Chancen auf einen freundlicheren Tagesstart gut.

Das Barrel (159l) der Nordseesorte Brent zur Dezember-Lieferung notiert bei ca. 46,82 US-Dollar (-0,72 $). Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte WTI liegt bei ca. 43,20 Dollar (-0,78 $). Der Euro notiert derzeit bei 1,1039 €/$ (-0,0022).
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