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Heizöl-News • Heizölpreise abwartend vor den US-Bestandszahlen

21.10.15

Die Heizölpreise starten nahezu unverändert in die Wochenmitte und zeigen sich im Vorfeld an die DOE Lagerbestandsdaten abwartend.

Der Grund für die Zurückhaltung liegt in den gestern Abend veröffentlichten API Bestandsdaten. Diese weisen zwar einen höher als prognostizierten Rohölbestandsaufbau aus, gleichzeitig jedoch einen höheren Abbau der Produktvorräte (z.B. Heizöl). Wer die Rohölaufbauten als Preisdämpfer bewertet, sieht sich nur am frühen Vormittag bestätigt. Ein Aufbau ist saisonal nicht ungewöhnlich, da die USA zu dieser Zeit überwiegend ihre Raffinerien warten und die Produktion weniger Rohöl benötigt. Gleichzeitig sollten die Heizölbestände in diesem Zeitraum zunehmen, da die Heizperiode in den USA erst noch bevorsteht. Der prognostizierte Abbau der Heizölbestände spiegelt das nicht wider, wodurch die Notierungen anschließend mit einem Anstieg reagieren. Im Tagesverlauf deuteten sich also erste Heizölpreiserhöhungen an.

Am späten Nachmittag folgten dann die Zahlen der amerikanischen Energiebehörde DOE, die sich nahezu mit den der API glichen. In der Folge setzte sich vorerst die steigende Tendenz durch, da der Blick auf die Produktmengen fiel. Der Anstieg war jedoch nur von kurzer Dauer. Auf den 2. Blick verdeutlichte sich ein Rohölbestand, der eine neue Rekordmarke in den USA erreichte. 476,6 Mio. Barrel sind der höchste Wert in der 80jährigen Aufzeichnung. Der Aufbau wiegt besonders schwer, da die Raffinerieverarbeitung überraschend zunahm und somit mehr hätte verarbeiten müssen. Der Rückgang der Heizölbestände wirkt ebenso wenig bremsend weil die Bestandsmenge weit über den Vergleichsmengen zum Vorjahr liegt.

Für weiteres Öl im Feuer hätte die Nachricht vom heutigen OPEC/Nicht-OPEC Treffen in Wien sorgen sollen, wäre der Ausgang nicht bereits im Vorfeld erwartet worden. Insofern überrascht es keinen Anleger, dass keine Ansätze zu Förderkürzungen geplant sind.

Die überraschenden Zahlen aus den USA liefern letztlich kaum neue Erkenntnisse. Der Mineralölmarkt bleibt überversorgt, die globale Wirtschaft schwächelt und ein Ende ist auf beiden Seiten nicht in Sicht. Und doch reagieren die Anleger nicht mit Panikverkäufen und lassen die Börse ins bodenlose rutschen. Vielmehr werden lediglich die heutigen Gewinne wieder abgebaut (bis auf Rohöl) und ein Seitwärtsverlauf deutet sich an. Der Euro schließt sich dieser Entwicklung ebenso unentschlossen an sodass sich kaum nennenswerte Veränderungen für die Heizölpreise andeuten.

Das Barrel (159l) der Nordseesorte Brent zur Dezember-Lieferung notiert bei ca. 47,99 US-Dollar (-0,72 $). Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte WTI liegt bei ca. 45,26 Dollar (-1,03 $). Der Euro notiert derzeit bei 1,1341 €/$ (-0,0007).
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