Heizöl-News • Heizöl legt weiter verhalten zu

16.04.14

Wenig überraschen legen die Heizölpreise auch zur Wochenmitte neuerlich zu, wenn auch nur verhalten. Einen stärkeren Anstieg verhinderte dabei der festere Euro, der im Frühhandel zulegen konnte und die Verteuerung etwas abfederte. Von langer Dauer blieb dieses Bild jedoch leider nicht. Schon früh testeten die Notierungen den Aufwärtsspielraum und regieren damit auf die eskalierende Gewalt in der Ukraine. Ein möglicher Militärschlag spielt den Spekulanten in die Karten, die ihre Risikobereitschaft erhöhen und auf einen etwaigen Lieferengpass für Mineralölprodukte setzen. Dass die politischen Unruhen die Hauptrolle am Markt eingenommen haben, zeigen die US-Rohöllagerbestandsdaten. Die Meldung der DOE über einen Rohölbestandsaufbau von +10 Mio. Barrel! verpufft vollends. Dabei handelt es sich um den stärksten Rohölaufbau binnen einer Woche, im Vergleich der letzten 13 Jahre. Insbesondere die Tatsache, dass der Aufbau trotz gestiegener Raffinerieverarbeitung zustande kam, sollte im Normalfall zu einer rückläufigen Börse führen, da dies als Indiz einer schwachen Nachfrage zu deuten wäre. Doch die Spannungen im Osten Europas und die Bereitschaft des Westens zu einer Ausweitung der Sanktionen gegen Russland (dem 2. Größten Ölexporteur der Welt, verhindert die Verluste an den Ölbörsen. Es gibt somit nur einen Grund für steigende Heizölpreise, dafür mit Übergewicht…
Das Barrel (159l) der Nordseesorte Brent zur Mai-Lieferung notiert bei ca. 109,77 US-Dollar (+0,41 $). Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte WTI liegt bei ca. 103,27 Dollar (-0,48 $). Der Euro notiert derzeit bei 1,3821 €/$ (+0,0004).
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