Heizöl-Info • Seitwärtsbewegung setzt sich fort; nur leichte Preisanstiege bei Roh- und Heizöl

22.06.16

Die prognostizierte Seitwärtsbewegung des Ölmarktes setzt sich auch am Mittwoch fort. Neuerliche Umfragewerte zum britischen Referendum und sich verhärtende Fronten in Venezuela und Nigeria sorgen jedoch für einen leichten Preisauftrieb beim Rohöl.

Am Mittwochmorgen kostet ein Barrel der Sorte Brent im Schnitt 44,57 €. Das sind ca. 10 Cent mehr als am Vortag.

Als Grund für die Preissteigerung wird von verschiedenen Seiten die unsichere Lage in Nigeria und Venezuela angeführt. Dem lateinamerikanischen Land steht eine längere Unterschriftenkampagne bevor, um eine vorzeitige Beendigung der Präsidentschaft Nicolás Maduros herbeizuführen, was einen normalen Betrieb der venezuelanischen Ölproduktion für die nächsten Wochen und Monate unmöglich machen dürfte und in Nigeria kursieren Gerüchte, dass vorerst kein Waffenstillstand zwischen Rebellen und Regierungstruppen geschlossen wurde. Diese Meldungen belasten die Aussichten auf eine gesicherte Versorgungslage. Heute werden die offiziellen Lagerbestandsdaten der USA bekanntgegeben. Rückläufige Bestandszahlen könnten weitere Impulse setzen. Die gestrigen Angaben des American Petroleum Institute (API) über Rückgänge im Bereich von 5,22 Moi. Barrel wurden von mehreren Analysten jedoch als unrealistisch eingestuft.