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16.11.18
Die Ölpreise konnten im Verlauf des Donnerstages weiter zulegen. Der starke Anstieg der US-Rohölbestände wirkt sich vorerst nicht negativ auf die Wertstellungen aus.Am Freitagmorgen kostet ein Barrel der Sorte Brent rund 59,32 €. Das sind gut 80 Cent mehr als am Donnerstag. Heizöl gibt dagegen etwas nach und kostet aktuell 48,66 € pro 100 Liter.Die Notierungen für Rohöl stabilisieren sich nach den klaren Verlusten vom Anfang dieser Handelswoche. Trotz der Meldungen der Energy Information Administration (EIA) über den klaren Zuwachs der US-Rohölbestände sind vorerst keine negativen Auswirkungen auf den Mark zu erkennen. Wie die EIA gestern Nachmittag mitteilte, sind die Reserven um rund 10,27 Mio. Barrel im Vergleich zur Vorwoche gestiegen. Gleichzeitig sind auch die Bestände der Destillate Heizöl und Diesel um rund 3,50 Mio. Barrel angewachsen. Unterstützend dürfte sich jedoch der Rückgang der Benzinreserven auswirken. Diese waren laut offizieller Zahlen um etwa 1,40 Mio. Barrel zurückgegangen. Insgesamt zeichnet sich die momentane Überversorgung des Marktes aber immer deutlicher ab, was die Ölpreise weiter unter Druck setzen könnte. So ist etwa auch die Rohölförderung in den USA um weitere 100.000 Barrel auf insgesamt 10,70 Mio. Barrel pro Tag angestiegen und erreicht damit ein neues absolutes Rekordniveau. Der Fokus von Anlegern und Händlern dürfte sich nun wieder mehr und mehr auf die Reaktionen des OPEC-Plus Bündnisses richten. Dieses hatte seine grundsätzliche Bereitschaft bereits geäußert, die eigene Produktionsleistung notfalls deutlicher zu senken, als zunächst beabsichtigt war, um die Wertstellungen wieder auf ein lukrativeres Niveau zu heben. Hier hatte sich nur Russland verhalten geäußert. Ein erster Fingerzeig wird auf der für Dezember anberaumten Jahreskonferenz erwartet. Heute Abend stehen die aktuellen Daten des US-Ausrüsters Baker Hughes zur Anzahl der aktiven Bohrstellen in den USA an. Größere Verluste vor dem Wochenende wären allerdings eine Überraschung. Vielmehr ist davon auszugehen, dass sich die Notierungen auf dem aktuellen Niveau einpendeln.
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