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11.01.18
Die offiziellen Zahlen des US-Energieministeriums (EIA) fielen zwar weniger euphorisch aus, als vom American Petroleum Institute (API) vorhergesagt, dennoch bleibt ein erneuter Abbau der US-Rohölreserven zu verzeichnen. Insgesamt überwiegt die Vorsicht bei Händlern und Anlegern und so sorgt eine gewisse Gegenbewegung für leichte Preisnachlässe.Am Donnerstagmorgen kostet ein Barrel der Sorte Brent rund 57,88 €. Das sind gut 4 Cent weniger als am Mittwochmorgen. Heizöl legt nochmal 30 Cent zu und kostet aktuell 46,04 € pro 100 Liter.Bis zum Abend des gestrigen Handelstages kletterten die Notierungen für Roh- und Heizöl in Bereiche, die zuletzt Ende 2014 erreicht wurden. Insbesondere die Prognosen des privaten API zur Entwicklung der US-Rohölbestände sorgten gestern für zusätzlichen Schwung. Der Markt wird aktuell durch mehrere Ausnahmesituationen beflügelt, die sich letzthin auch in den Wertstellungen niederschlagen. Aber es ist weiterhin eine nicht unbegründete Vorsicht bei den Marktteilnehmern zu beobachten. So dürfte auch die leichte Gegenbewegung, welche sich heute Morgen im asiatischen Handel zeigte, nicht allein auf die etwas weniger überschwänglichen Zahlen des US-Energieministeriums zurückzuführen sein. Die EIA hatte gestern gemeldet, dass die US-Rohölbestände in der vergangenen Woche um rund 4,9 Mio. Barrel auf insgesamt 419,5 Mio. Barrel zurückgegangen sind. Das API war noch von gut 11,2 Mio. Barrel ausgegangen. Als Euphoriebremse könnte vor allem die Tatsache gewirkt haben, dass die Lagerbestände an Benzin, Heizöl und Diesel jeweils um mehr als 4,00 Mio. Barrel angewachsen sind. Positiv zu verzeichnen bleibt die erstmals gesunkene Förderquote der US-Ölindustrie. Diese lag in der Woche bis zum 05. Januar bei rund 9,49 Mio. Barrel pro Tag und damit gut 300.000 Barrel unter der Quote aus Ende Dezember. Dennoch geht auch das US-Energieministerium in seiner jüngsten Jahresprognose für 2018 weiterhin davon aus, dass sich das Produktionsvolumen der US-Ölindustrie auf durchschnittlich 10,3 Mio. Barrel täglich ausweiten wird. Der derzeitige Rückgang der US-Reserven wird allgemein auf die anhaltende Kältewelle in den USA zurückgeführt.
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