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Heizöl-Info • Roh- und Heizölpreise wieder leicht nachgegeben

26.10.17

Nach den teils klaren Preiszuwächsen vom Dienstag und einem eher durchwachsenen Handelsverlauf bis zum Mittwochnachmittag gaben die Ölpreise gestern Abend leicht nach.

Im frühen Handel am Donnerstagmorgen kostet ein Barrel der Sorte Brent gut 49,34 €. Das sind etwa 10 Cent weniger als gestern. Heizöl verliert rund 40 Cent und kostet am Morgen 40,47 € pro 100 Liter.

Trotz eines eher überraschenden Anstiegs der US-Ölreserven und einer sich andeutenden Entspannung der Lage im Nordirak fielen die Preisrückgänge für Rohöl verhältnismäßig gering aus. Das US-Energieministerium bestätigte gestern den Anstieg der Lagerbestände um 900.000 Barrel auf insgesamt 457,3 Mio. Barrel im Vergleich zur Vorwoche und übertraf damit die Prognosen des API, welches von einem Zuwachs um gut 500.000 Barrel ausgegangen war. Marktbeobachter hatten hier mit einem Rückgang gerechnet. Die verhaltenen Reaktionen des Marktes erklären Analysten vor allem mit den gleichzeitig gesunkenen Beständen an Benzin, Heizöl und Diesel. Nach offiziellen Zahlen fielen die Benzinbestände um 5,5 Mio. Barrel auf 216,9 Mio. Barrel und die Destillate um 5,3 Mio. Barrel auf nunmehr 129,2 Mio. Barrel. Auch die deutlich gestiegene US-Ölproduktion wird derzeit eher als Teil des Normalisierungsprozesses gesehen, da nach den aufeinanderfolgenden Tropenstürmen die US-Produktion mitunter spürbar beeinträchtigt war und die Produktionszahlen der vergangenen Wochen als verzerrt galten. Unterstützung finden die Notierungen insbesondere in der deutlichen Bereitschaft Saudi-Arabiens, die Kürzungsvereinbarung über den März 2018 zu verlängern und somit eine weitere Stabilisierung des Marktgleichgewichtes zu bewirken. Laut eigener Angaben wurden die Lagerbestände seit Inkrafttreten der Vereinbarung bereits um gut 180 Mio. Barrel reduziert. Ob diese bloßen Bekundungen allein jedoch ausreichen werden, die Kurse bis zum Ende der Woche zu stützen, bleibt offen. Derzeit drohen vor allem durch spekulative Anleger und kurzfristige Gewinnmitnahmen weitere Preisrückgänge.


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