Wir haben nur Heizöl im Kopf

Heizöl-Info • Roh- und Heizölpreise wieder etwas fester

19.03.19

Die positiven Meldungen vom Treffen der OPEC-Staaten und ihrer Verbündeten haben den Ölpreisen am Montag etwas Rückenwind gegeben. Insgesamt fiel der Anstieg jedoch verhältnismäßig gering aus.

Am frühen Dienstagmorgen kostet ein Barrel der Sorte Brent gut 59,61 €. Das sind rund 30 Cent mehr als gestern. Heizöl verliert nicht weiter und liegt am Morgen bei 45,84 € pro 100 Liter.

Nachdem die Ölpreise über das Wochenende und auch am Montagvormittag noch leicht schwächelten und nicht an die Zugewinne vom Donnerstag und Freitag der vergangenen Woche anknüpfen konnten, setzte im weiteren Tagesverlauf eine zumindest leichte Erholungsbewegung ein. Als Auslöser für die teils nur marginalen Zugewinne werden vor allem die Ergebnisse des OPEC-Treffens vom Wochenende in Aserbaidschans Hauptstadt Baku genannt. Insbesondere der einflussreiche saudische Energieminister Khalid Al-Falih hatte sich dort für eine Verlängerung der Produktionsdrosselungen ausgesprochen, da seiner Ansicht nach noch kein hinreichender Ausgleich von Angebot und Nachfrage am Markt geschaffen wurde. Dabei stellte er sogar eine Verlängerung bis Ende 2019 in Aussicht. Von Seiten Russlands wurde zunächst nur eine Verlängerung der Kürzungsvereinbarung bis Ende Juni bekräftigt. Auf einem weiteren geplanten Treffen am 17. und 18. April in Wien wolle man dann über die mögliche Ausdehnung der Förderbeschränkungen bis Ende des Jahres diskutieren. Neben den Prognosen des privaten American Petroleum Institute (API) zur Rohölbestandsentwicklung in den USA werden die Marktteilnehmer heute auch auf das geplante Treffen von Vertretern Moskaus und Washingtons in Rom blicken. Auf diplomatischer Ebene wollen sich beide Großmächte über das weitere Vorgehen in Venezuela austauschen. Experten befürchten hier die Absicht eines militärischen Eingreifens der USA, was Russland in jedem Fall verhindern möchte. Eine zunehmende Eskalation der politischen Lage im ölreichsten Land der Erde dürfte sich trotz der nahezu zum Erliegen gebrachten venezuelanischen Öllieferungen dennoch auf das Ölpreisniveau auswirken. Insgesamt könnte heute also ein eher zäher Handelstag bevorstehen, der von Vorsicht und Abwarten geprägt sein könnte.


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