Wir haben nur Heizöl im Kopf

Heizöl-Info • Roh- und Heizölpreise weiter gestiegen

15.05.18

Nach einem anfänglich durchwachsenen und schwachen Handelsauftakt am Montagvormittag drehten die Notierungen für Roh- und Heizöl zu späten Nachmittag in die Gewinnzone und legten teils deutlich zu.

Ein Barrel der Sorte Brent kostet am Dienstagmorgen gut 65,64 €. Das sind etwa 1,60 € mehr als gestern. Heizöl legt rund 1,10 € nach und kostet im frühen Handel 49,88 € pro 100 Liter.

Zum gestrigen Vormittag überwiegten noch die eher ernüchternden Daten zur Entwicklung der aktiven Bohrstellen in den USA den Handel. Nach Auskunft von Baker Hughes war die Zahl in der vergangenen Woche um weitere zehn Abbaustellen auf insgesamt 844 gestiegen, wie die Ausrüsterfirma bereits letzten Freitag meldete. Darüber hinaus drückten auch verschiedene Äußerungen aus Kreisen des OPEC-Kartells auf die Preise, das auf mögliche Lieferschwierigkeiten im Falle der Sanktionierung des Irans vermeintlich schnell und unkompliziert mit einer Erhöhung der eigenen Förderquote reagieren könne. Die Ölpreise ziehen ihr aktuell starkes Aufwärtspotential vor allem aus dem momentan schwindenden Angebot auf dem Weltmarkt bei gleichzeitig steigender Nachfrage. Erst zum frühen Nachmittag sorgten dann Meldungen über schwere Unruhen an der Grenze zum Gaza-Streifen für steigende Kurse. Gestern feierte die USA die Eröffnung ihrer Botschaft in Jerusalem und setzte somit bedenkliche Zeichen in Richtung einer vermeintlich neuen Hauptstadt des Staates Israel. Die Ängste vor einer Eskalation der politischen Lage im Nahen Osten sind weiterhin groß und dürften auch in den nächsten Tagen für Unterstützung der Ölpreise sorgen. Am heutigen Abend werden die aktuellen Prognosen des American Petroleum Institute (API) erwartet. Obwohl die Daten derzeit eher wenig Einfluss auf die Preisentwicklung bei Roh- und Heizöl haben sollten, sind sie dennoch ein gewisser Fingerzeig für die zukünftige Förderpolitik der USA. Am Mittwoch folgen dann die offiziellen Zahlen durch das US-Energieministerium (EIA). Ein neuerlicher Anstieg der US-Produktion könnte die Marktstimmung durchaus in Mitleidenschaft ziehen. Auf kurz oder lang wird sich dann die Frage stellen, was mit den Ölpreisen passiert, wenn die erstrebenswerte Beruhigung der politischen Lage im Nahen Osten eintritt.


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