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Heizöl-Info • Roh- und Heizölpreise mit Zugewinnen

13.12.19

Im Verlauf des Donnerstages konnten die Ölpreise die anfänglichen Verluste aufholen und bis zum Ende des Tages sogar recht deutlich in die Gewinnzone drehen. Als Basis für diese Gegenbewegung wird ein wahrscheinlich unterschriftsreifes Abkommen zwischen China und den USA herangeführt.

Ein Barrel der Sorte Brent kostet am Freitagmorgen rund 57,90 €. Das sind etwa 50 Cent mehr als am Donnerstag. Heizöl macht gleichfalls einen kräftigen Sprung und kostet aktuell 46,38 € pro 100 Liter.

Eine wirkliche Grundlage für die gestrigen Preiszuwächse ist eigentlich noch nicht auszumachen, dennoch reagiert der Markt bereits auf Medienberichte, nach welchen eine gemeinsame Lösung im laufenden Handelsstreit zwischen China und den USA gefunden sein soll. US-Präsident Donald Trump sprach gestern von einem bevorstehenden „großen Deal“ und laut Nachrichtenagentur Bloomberg soll dieser sogar durch Trump bereits unterschrieben worden sein. Dies wäre natürlich ein wichtiger und entscheidender Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Erholung und Stabilisierung der Rohölmarktes. Andererseits steht das Thema einer erneut drohenden Überversorgung auch weiterhin im Raum. Laut einer aktuellen Einschätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) werde der Rohölmarkt trotz der Ausweitung der OPEC-Förderkürzungen in den kommenden Monaten unter einer Überversorgung leiden, was die Ölpreise weiter belasten wird. Darüber hinaus dürfte mit dem gestrigen Wahlsieg der Tories bei den englischen Unterhauswahlen nun auch der Brexit wieder ins Blickfeld der Händler und Anleger rücken. Niemand kann einschätzen, wie sich das wirtschaftliche Gefüge in Europa nach einem Austritt der Briten gestalten wird. Vor dem Wochenende könnten Gewinnmitnahmen nochmal eine Rolle spielen. Es bleibt also fraglich, ob die jüngsten Zugewinne bis zum Anfang der kommenden Handelswoche gehalten werden können. Eine offizielle, beiderseitige Bestätigung einer geschlossenen Handelsvereinbarung zwischen China und den USA wäre dafür sicher hilfreich.


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