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Heizöl-Info • Roh- und Heizölpreise mit leichten Zugewinnen

22.12.17

Nach einem recht impulslosen Handel am Donnerstag mit einigen Auf- und Abbewegungen konnten die Notierungen zum gestrigen Handelsschluss doch noch von den US-Lagerdaten profitieren und zumindest leichte Zugewinne generieren.

Am Freitagmorgen kostet ein Barrel der Sorte Brent 54,70 €. Das sind etwa 30 Cent mehr als am Vortag. Heizöl kann ebenfalls gut 30 Cent zulegen und kostet im frühen Handel 43,45 € pro 100 Liter.

Der deutliche Abbau der US-Rohöllagerbestände, der am Mittwochabend durch das US-Energieministerium (EIA) offiziell bestätigt wurde, hat sich zum gestrigen Handelsschluss zumindest etwas bemerkbar gemacht. Vorläufig tendiert der Markt zu einem moderaten Abbau der weltweiten Überversorgung und unterstützt somit die Bemühungen der OPEC-Staaten und anderer großer Ölnationen, einen Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage zu erzielen und ein angemessenes Ölpreisniveau zu etablieren. Das Aufwärtspotential bleibt zwar auch vorerst überschaubar, dennoch finden die Ölpreise derzeit genügend Unterstützung, das Niveau der vergangenen Wochen und Monate zu halten. Größter Gegenpart im Kampf um ein ausgeglichenes Angebotsgefüge bleibt die US-Schieferölindustrie, die seit Ende September dieses Jahres das eigene Fördervolumen stetig ausbaut und sich langsam aber sicher der Marke von 10 Mio. Barrel pro Tag nähert. So ist auch der jüngste Rückgang der US-Ölreserven eher auf die Angebotsverknappung im Zuge der havarierten Pipeline vor Schottlands Küste sowie teilweise durch den Streik in der nigerianischen Ölindustrie zu begründen. Laut verschiedener Analysten dürfte die Rally des zweiten Halbjahres 2017 zunächst beendet sein, wenn es nicht zu unvorhergesehenen Produktionsausfällen kommt. Vielmehr droht spätestens mit der Wiederinbetriebnahme der gesperrten Forties-Pipeline spürbarer Druck auf die Ölpreise. Vor den Feiertagen dürfte der Handel ruhig verlaufen. Spielraum für spekulative Anleger scheint nicht vorhanden und kurzfristige Gewinnmitnahmen drohen in dieser Woche eigentlich auch nicht. Gegebenenfalls könnten Eindeckungskäufe die Preise heute nochmal leicht steigen lassen.


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