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08.01.19
Die Ölpreise haben im Verlauf des Montags weiter zulegen können. Aussichten auf eine Verbesserung der US-amerikanischen und chinesischen Handelsbeziehungen, Andeutungen einer angepassten Zinspolitik der FED sowie eine recht deutlich gesunkene Förderung der OPEC-Staaten hatten dem Ölmarkt günstige Voraussetzungen für steigende Notierungen geliefert. Dennoch schwächeln die Ölpreise zum Dienstagmorgen ein wenig.Ein Barrel der Sorte Brent kostet am frühen Dienstagmorgen rund 50,18 €. Das sind knapp 60 Cent weniger als gestern. Heizöl gibt rund 30 Cent nach und liegt aktuell bei 41,10 € pro 100 Liter.Es sind zwar keine großen Zugewinne am Rohölmarkt zu verzeichnen, aber eine gewisse Konsolidierung scheint erkennbar. Im Zuge der ersten Verhandlungen zwischen Vertretern aus Washington und Peking im schwelenden Handelsstreit der beiden größten Volkswirtschaften der Erde und weiterer Anzeichen eines Abbaus der aktuellen Überversorgung des Marktes wurde wieder etwas Zuversicht in den Rohölhandel gebracht. Neben den Hoffnungen auf einen deutlichen Konjunkturschub der chinesischen Wirtschaft, sofern die gegenseitige Strafzollpolitik ein schnelles Ende findet, haben gestern aber vor allem die Medienberichte über den recht deutlichen Rückgang der OPEC-Produktion um rund 460.000 Barrel pro Tag im Monat Dezember für die steigenden Preise am Markt gesorgt. Bereits am Freitag der vergangenen Woche hatten die jüngsten Daten des US-Ausrüsters Baker Hughes über den erstmaligen Rückgang der aktiven Bohranlagen in den USA seit drei Wochen die Stimmung etwas aufhellen können. Die Zuversicht steht jedoch aktuell noch auf wackligen Beinen. Anleger und Händler scheinen zunächst auf konkrete Ergebnisse zu warten und insofern wäre es wenig verwunderlich, wenn sich der heutige Handelstag eher zäh präsentieren würde. Am Abend werden nicht nur erste Ergebnisse der Verhandlungen zwischen China und den USA erwartet, es stehen auch die aktuellen Prognosen des privaten American Petroleum Institute (API) zur Rohstoffbestandsentwicklung in den USA an. Zuletzt hatte das API einen deutlichen Rückgang der Reserven vorhergesagt, welcher sich allerdings nicht bestätigen konnte. Die offiziellen Zahlen des US-Energieministeriums (EIA) werden dann morgen erwartet.
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