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Heizöl-Info • Roh- und Heizölpreise legen etwas

20.06.19

Trotz verschiedener preistreibender Faktoren am Rohölmarkt haben die Ölpreise kaum reagiert und präsentieren sich am heutigen Morgen nur mit leichten Zuwächsen zum gestrigen Vergleichszeitraum.

Ein Barrel der Sorte Brent kostet im frühen Handel am Donnerstagmorgen rund 55,97 €. Das sind kaum 30 Cent mehr als am Mittwoch. Heizöl gewinnt ebenfalls nur marginal hinzu und kostet zur Stunde 43,27 € pro 100 Liter.

Die Meldungen, die im Verlauf des gestrigen Handelstages hereinkamen, hätten eigentlich für mehr Bewegung der Rohölpreise sorgen können, stattdessen reagierte der Markt verhalten und das Preisniveau änderte sich kaum. Die ausgebliebene Reaktion der Händler und Anleger ist somit als ein weiteres Indiz für die anhaltende Verunsicherung am Markt zu verstehen. Neben den positiv aufgenommen Anzeichen einer bevorstehenden Senkung der Leitzinsen durch die US-Notenbank (Fed) und die Europäische Zentralbank (EZB) sowie den zuversichtlichen Signalen einer möglichen Entschärfung des Handelsstreites zwischen China und den USA hätte man vor allem durch die überraschenden Zahlen zur Rohölbestandsentwicklung in den USA größere Ausschläge erwartet. Wie die Energy Information Administration (EIA) gestern Nachmittag bekanntgab, sind die US-Rohölreserven im Vergleich zur Vorwoche um gut 3,10 Mio. Barrel zurückgegangen. Am Markt wurde zunächst nur mit einem Rückgang von etwa 1,20 Mio. Barrel gerechnet. Gleichzeitig fielen auch die Benzinbestände um 1,70 Mio. Barrel und die der Destillate um rund 550.000 Barrel. Diese Meldung reichte jedoch vorerst nur für eine sanfte Gegenbewegung zu den größeren Verlusten der vergangenen Handelstage. In der nächsten Woche wollen sich US-Präsident Trump und Chinas Präsident Xi am Rande des G20-Gipfels zum Thema Handelsstreit treffen und nach einer gemeinsamen Lösung suchen. Zum Anfang Juli ist das Treffen des OPEC-Plus-Bündnisses geplant, auf welchem zum Fortbestand der bestehenden Kürzungsvereinbarung beraten werden soll. Eventuell ergeben sich dann die notwendigen und wirksamen Impulse für eine länger währende Erholung der Ölpreise.


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