Wir haben nur Heizöl im Kopf

Heizöl-Info • Roh- und Heizölpreise legen erneut zu

23.01.18

Die avisierte Fortsetzung der Kürzungsvereinbarung zwischen der OPEC, Russland und 10 weiteren Ölnationen bis Ende 2018 sowie die eingeschränkte Ölförderung in Venezuela haben die Ölpreise gestern unterstützt.

Ein Barrel der Sorte Brent kostet am Dienstagmorgen 56,72 €. Das sind gut 50 Cent mehr als am Montag. Heizöl tritt etwas auf der Stelle und kostet derzeit 44,49 € pro 100 Liter.

Der gestrige Handelstag verlief zunächst eher durchwachsen und die Ölpreise fanden keine erkennbare Richtung. Erst gegen Abend setzte ein leichter Aufwärtstrend ein, der sich auch im Asienhandel bestätigen konnte. Neben den Anzeichen für ein weiteres Festhalten Russlands an der OPEC-Vereinbarung dürften am Montag vor allem verschiedene geopolitische Aspekte für die leichte Aufwärtsbewegung verantwortlich gewesen sein. In Venezuela beeinträchtigt der Machtkampf zwischen der linksnationalistischen Regierung unter Präsident Nicolás Maduro und der Mitte-rechts-Opposition die ohnehin angeschlagene venezuelanische Ölproduktion und im Norden Syriens sorgt der Einmarsch türkischer Truppen vom Wochenende für zusätzliche Unsicherheit und könnte auch die syrische Ölförderung beeinträchtigen. Darüber hinaus wirken sich auch die zuletzt in den Hintergrund getretenen Spannungen im Iran als preisstützende Faktoren auf den Ölmarkt aus. Für Unsicherheit sorgt derzeit weiterhin die US-Schieferölindustrie. Das US-Energieministerium (EIA) geht davon aus, dass das Fördervolumen der US-Produzenten bereits zum Februar die Marke von 10 Mio. Barrel pro Tag erreichen könnte. Steigende Fördervolumen werden momentan auch für Kanada und Brasilien erwartet. Vor diesem Hintergrund hatte die Internationale Energieagentur Agentur (IEA) in ihrem jüngsten Bericht einen sinkende Rohölbedarf für das Jahr 2018 prognostiziert, was die Wertstellungen für Roh- und Heizöl unter Druck setzt. Insgesamt haben sich die Ölpreise vorerst auf einem recht hohen Niveau konsolidiert. Allerdings darf man auch nicht außer Acht lassen, dass die jüngsten Preissteigerungen auf eher kurzzeitige klimatische, technische und politische Phänomene zurückzuführen sind.


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