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Heizöl-Info • Roh- und Heizölpreise in der Abwärtsspirale

03.06.19

Die Ölpreise können sich nicht aus der momentanen Abwärtsspirale befreien und haben auch am Freitag die Verluste weiter ausgebaut. In der Hauptsache sorgen bestehende Konjunktursorgen für schlechte Stimmung am Markt.

Ein Barrel der Sorte Brent kostet am frühen Montagmorgen etwa 54,85 €. Das sind knapp 4,50 € weniger als am Freitag. Heizöl verliert rund 2,70 € und kostet aktuell 43,25 € pro 100 Liter.

Eine Erholung bzw. Trendwende ist am Rohölmarkt wohl vorerst nicht in Sicht. Die Notierungen finden seit Tagen keine Basis und sacken beständig ab. Obwohl im Hinblick auf die angespannte politische Lage im Nahen Osten durchaus Aufwärtspotential vorhanden wäre, scheitert eine Erholung derzeit vor allem aufgrund der vorherrschenden Konjunktursorgen für die Weltwirtschaft und daraus resultierender Nachfrageeinbrüche für Rohöl und Rohölprodukte. Am Freitag hatte die chinesische Regierung neue Strafzölle auf US-amerikanische Waren erhoben und mögliche Exportbeschränkungen für Seltene Erden an US-amerikanische Unternehmen in den Raum gestellt. Darüber hinaus hatte Donald Trump Strafzölle auf mexikanische Produkte angedroht, um dadurch eine Beteiligung Mexicos an der Unterbindung illegaler Migration zu erzwingen. In der Summe bedeutet dies eine zusätzliche Verschlechterung der internationalen Handelsbeziehungen, die sehr schnell in eine Konjunkturflaute münden könnten. Ebenfalls kaum beförderlich dürften sich die jüngsten Daten des US-Ausrüsters Baker Hughes auf den Handel auswirken. Laut vorgelegter Zahlen vom Freitagabend sind die aktiven Bohrstellen in den USA von 797 auf 800 Anlagen angewachsen. Die Zahl der aktiven Anlagen steht zwar in keinem direkten Verhältnis zur US-Förderquote, für Zuversicht werden diese Daten aber keinesfalls sorgen. Es wird nun Vieles von den Entscheidungen der OPEC und ihrer Verbündeten abhängen. Diese wollen zum Ende Juni über eine Fortsetzung der selbstauferlegten Förderkürzungen beraten. Sollten hier in den nächsten Tagen keine deutlichen positiven Vorzeichen erkennbar sein, sind weitere Preiseinbrüche zu erwarten.


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